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Burschenschaftskritik
Österreicher Netzwerk hat Kontakte auch nach Göttingen

24.09.2012 In einer Pressemeldung weist das Bündnis gegen Burschentage auf die Verflechtung von einem Göttinger Studenten und Burschenschaftsmitglied mit einem österreichschen Nazi-Netzwerk hin. In einer Stellungnahme vermeldet die Burschenschaft, dass der besagte Student aus der Burschenschaft ausgeschlossen wurde.
[29.09.2012Nachträgliche Korrektur der Zusammenfassung durch die Redaktion]

 
Emailnachricht: Kontaktlink zu Zusammenstellung der Redaktion buergerstimmen.de [ Homepage ]
 

Diverse Meldungen aus der Politik

Vorbemerkung

(Zusammenstellung erstellt am 24.9.12)
Beim Ansurfen fiel der Redaktion auf, dass in einer Quelle der volle Name inklusive Adresse des betreffenden Burschenschaftsmitglied genannt wurde. Ich halte dies für bedenklich, da hier genau der schlechte Stil von Angst machenden Po9litikkampf verwendet wird, den man auch den Rechten zum Vorwurf macht. Auch wurde in der Pressemeldung einige Namen in vollem Umfang genannt. Diese Namen in dem Zitat wurden aus juristischen Gründen von der Redaktion anonymisiert. Lediglich bei Personen des öffentlichen Lebens wurden die vollen Namen beibehalten.
Dr. Dieter Porth
.

Das Bündnis gegen Burschentage meldet – Mitglied der Burschenschaft Hannovera steckt knietief im braunen Sumpf

(Email vom 24.9.12)
  • Mitglied in Göttinger Burschenschaft Hannovera, Michael J.♠1, ist bekennender Neonazi.
  • Bündnis gegen Deutsche Burschenschaft sieht sich in Kritik an Deutsche Burschenschaft bestätigt.
  • Das Bündnis kündigt auch für das kommende Jahr entschlossenen Protest gegen den rechten Dachverband an.
Jüngste Berichte der Frankfurter Rundschau, des online Nachrichtendienstes Zeit-Online und der Homepage der Autonomen Antifa Freiburg haben die Mitgliedschaft eines führenden Nazikaders bei der Burschenschaft Hannovera in Göttingen aufgedeckt. In einer Stellungnahme der antifagruppe 9 göttingen auf Indymedia linksunten wurde nun bekannt, dass Michael J.♠2, Student der HaWK und Mitglied der Burschenschaft Hannovera in Göttingen, einer der führenden Kader des neonazistischen Onlineportals "Alpen-Donau-Info" war. Die österreichischen Behörden hatten mehrere Verfahren gegen die Betreiber des Portals wegen Verstoß gegen das "Verbotsgesetz 1947" eingeleitet. Michael J.♠3 sei schon mehrfach durch seine neonazistische Ideologie aufgefallen. So tauchte er im Jahr 2011 auf den Spendenlisten der NPD auf. Damals beteuerte die Burschenschaft Hannovera, J.♠4hätte sich von seinem rechten Gedankengut distanziert.
"Das kann nur als Lippenbekenntnis interpretiert werden. Wie die gut belegten Veröffentlichungen auf dem Nachrichtenportal Indymedia linksunten beweisen, steckt J.♠5 knietief im braunen Sumpf. AntifaschistInnen in Göttingen weisen seit Jahren auf das rechte Gedankengut der Burschenschaft Hannovera und dessen Funktion als Bindeglied zwischen organisiertem Neonazismus und konservativer Rechte hin," so die Sprecherin des Bündnisses gegen den Burschentag, Henriette Savasci♠6, in einer Pressemitteilung des Bündnisses.
In der Veröffentlichung auf Indymedia wird J.♠7 aus seinen Beiträgen im Forum "grossdeutsches-vaterland.net" zitiert. Dort verherrlicht er Adolf Hitler und macht durch rassistische und antisemitische Parolen auf sich aufmerksam.
"Michael J.♠8 ist jedoch kein Einzelfall. Die Burschenschaft Hannovera fällt regelmäßig durch extrem rechte Aktivitäten auf. So haben sie den ehemaligen Brigadegeneral Reinhard G.♠9 eingeladen, der wegen seiner antisemitischen Äußerungen seinen Posten verloren hat", so die Sprecherin weiter.
Im Januar diesen Jahres hatte die Burschenschaft Hannovera noch den rechten Ideologen Wolfgang C.♠10 eingeladen. Seit Jahren steht auch der Dachverband Deutsche Burschenschaft (DB) in der Kritik. Im Frühjahr 2011 waren "Putschpläne" der neonazistischen Burschenschaftlichen Gemeinschaft, ein Flügel innerhalb der DB, veröffentlicht worden.
"Im Juni 2011 haben wir, das erste Mal seit zehn Jahren, wieder gegen die Deutsche Burschenschaft in Eisenach demonstriert. Auf die sexistische, völkische und rassistische Ideologie der Deutschen Burschenschaft weisen AntifaschistInnen jedoch schon seit Jahrzehnten hin. Deswegen werden wir auch weiterhin gegen den Dachverband und dessen Bünde vorgehen. Wir fordern die Auseinandersetzung um die menschenverachtende Ausrichtung der Bünde auch in Göttingen ein", so Savasci zu den Plänen des Bündnisses im kommenden Jahr.
Die Universität Göttingen hat auf ihrer Homepage die Internetseiten der Burschenschaften Holzminda und Hannovera verlinkt.♠11 Beide sind Mitglieder des extrem rechten Dachverbandes Deutsche Burschenschaft. In ihrer Pressemitteilung fordert das Bündnis die Universitätspräsidentin Prof. Dr. Beisiegel dazu auf, die Burschenschaften von der Seite zu löschen.
"Die Universität macht sich mit sexistischen, völkischen und rassistischen Positionen gemein, wenn sie auf die Homepages der Studentenverbindungen verweist. Das ist für eine Universität nicht tragbar. Damit muss endlich Schluss sein", so die Sprecherin abschließend.
gegenburschentage.blogsport.de
------------------------------------------------------------------------
Als Quellen verweisen wir auf vier Onlineartikel zum Thema:
http://www.fr-online.de/politik/rechte-im-netz-administrator-der-rechten,1472596,17291738.html
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2012-09/neonazi-website-admin-robert-m/komplettansicht
https://linksunten.indymedia.org/de/node/67555
https://autonome-antifa.org/?breve4291

Die Burschenschaft Hannovera schreibt zu dem Thema am 24.9.12 auf der Startseite ihrer Website - Wichtig: Stellungnahme!

(Link zur Website angesurft am 24.9.12)
[Vorangehender kurzer Text auf der Startseite der Website ...]
Wichtig: Stellungnahme!
Aus einer Veröffentlichung auf Zeit Online vom 20.09.2012 haben wir erstmalig erfahren, dass Herr Michael J. in einem Internet-Forum namens "Thiazi" unter dem Spitznamen "Langemarck" Veröffentlichungen getätigt hat, die als pro-nationalsozialistisch eingestuft werden müssen. Wir stellen klar, dass Personen mit einer pro-nationalsozialistischen Weltanschauung nicht Mitglied der Burschenschaft Hannovera sein können. Die Mitgliedschaft von Michael J. in der Burschenschaft Hannovera wurde mittlerweile suspendiert. Die Burschenschaft Hannovera distanziert sich in jeder Weise von Äußerungen, die Michael J. im genannten Internet-Forum getätigt hat.
Göttingen, den 22.09.2012

Liste der redaktionellen Inline-Kommentare

♠1) Anonymisiert.
♠2) Anonymisiert
♠3) Anonymisiert
♠4) Anonymisiert
♠5) Anonymisiert
♠6) Wenn die Pressesprecherin sich im Text mit einem Zitat erwähnt, sieht sie sich als Person der Öffentlichkeit. Keine Anonymisierung des Namens.
♠7) Anonymisiert
♠8) Anonymisiert
♠9) Es ist nicht klar, ob der General noch als Person der Öffentlichkeit gelten darf/muss. Deshalb wurde der .Name Anonymisiert
♠10) Auch hier ist nicht klar, ob der Herr als Person der Öffentlichkeit zu werten ist
♠11) Wahrscheinlich meinen die Schreiber diese Seite. Die Universität hat eine Seite, auf welcher kommentarlos die Links zu verschiedenen Burschenschaften zu finden sind..
http://www.uni-goettingen.de/de/40454.html
Muss die Universität jetzt bei den Burschenschaften eine Gesinnungsprüfung machen.
Wer die Löschung der beiden Burschenschaften fordert, der fordert implizit wegen des Gleichheitsgrundsatzes die vollständige Entfernung der Seite Da Burschenschaften eine Facette des studentischen Lebens sind, spricht unter Beachtung des Rechtsgrundsatzes"in dubio pro res" viel auch dafür, die Seite in seiner jetzigen Form online zu halten.
Dr. Dieter Porth

Nachtrag: Änderungen, Ergänzungen und/oder Gegendarstellungen

Nachträgliche Korrektur der Zusammenfassung durch die Redaktion

29.09.2012 Bei der Erstellung von Texten und Kommentaren stellt sich oft das Problem der "Betriebsblindheit" ein. Die Betriebsblindheit führt zu Rechtschreibfehlern und auch manchmal zu Sinn-entstellenden Kurzmeldungen, die in den Übersichtslisten jeweils zu finden sind. Bei nachträglichen Korrekturen werden solche Fehler korrigiert und nicht weiter dokumentiert, weil sich die Kurzmeldungen jeweils auf den Text beziehen. Werden Änderungen am Haupttext oder am Kommentar vorgenommen, so wird die ursprüngliche Datei gespeichert. Am Ende der Datei ist ein Link zur vorherigen Version zu finden.

Nachträgliche Korrektur der Zusammenfassung durch die Redaktion

29.09.2012 Bei der Erstellung von Texten und Kommentaren stellt sich oft das Problem der "Betriebsblindheit" ein. Die Betriebsblindheit führt zu Rechtschreibfehlern und auch manchmal zu Sinn-entstellenden Kurzmeldungen, die in den Übersichtslisten jeweils zu finden sind. Bei nachträglichen Korrekturen werden solche Fehler korrigiert und nicht weiter dokumentiert, weil sich die Kurzmeldungen jeweils auf den Text beziehen. Werden Änderungen am Haupttext oder am Kommentar vorgenommen, so wird die ursprüngliche Datei gespeichert. Am Ende der Datei ist ein Link zur vorherigen Version zu finden.

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29.09.2012 Bei der Erstellung von Texten und Kommentaren stellt sich oft das Problem der "Betriebsblindheit" ein. Die Betriebsblindheit führt zu Rechtschreibfehlern und auch manchmal zu Sinn-entstellenden Kurzmeldungen, die in den Übersichtslisten jeweils zu finden sind. Bei nachträglichen Korrekturen werden solche Fehler korrigiert und nicht weiter dokumentiert, weil sich die Kurzmeldungen jeweils auf den Text beziehen. Werden Änderungen am Haupttext oder am Kommentar vorgenommen, so wird die ursprüngliche Datei gespeichert. Am Ende der Datei ist ein Link zur vorherigen Version zu finden.

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[Der Begriff Diebstahl beschreibt nicht wirklich gut, worin die Verfehlung besteht - mir ist bislang aber kein besserer Begriff eingefallen. Dr. Dieter Porth
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