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Bodenbörse
Vermittlung von Bodenaushub

30.08.2008 Der Landkreis Göttingen hat schon im Jahre 1992 die Bodenbörse ins Leben gerufen. Der Landkreis hilft bei der Vermittlung zwischen Bauherren, bei denen Bodenaushub anfällt, und Abnehmern, die den Bodenaushub zum Beispiel in Lärmschutzwällen verwerten können. Pro Jahr werden so zwischen 95000 und 160000 Kubikmeter Boden kostengünstig vermittelt.

 
Internet-Zitat: Website: Kontaktlink zu Landkreis Göttingen [ Homepage ] (---)
 

Pressemeldungen vom Landkreis Göttingen - Unbürokratische Dienstleistung für private und gewerbliche Bauherren - Landrat: Bodenbörse des Landkreises Göttingen ein Erfolgsmodell

Wohin mit der ausgehobenen Erde? Woher bekomme ich Auffüllerde? - Das sind häufig die Kernfragen von privaten und gewerblichen Bauherren vor Beginn der Baumaßnahme.
In diesen Fällen kann die "Bodenbörse des Landkreises Göttingen" helfen. Denn ausgehobene Erde kann oft an anderer Stelle wieder eingesetzt werden. Mit Hilfe der Bodenbörse wird dafür gesorgt, dass anfallender unbelasteter Boden dort landet, wo er benötigt wird oder aber problemlos abgelagert werden kann.
Aufgabe der Mitarbeiter der Bodenbörse des Kreises ist es lediglich, zwischen Bodenanbietenden und -suchenden zu vermitteln. Über die jeweiligen Konditionen müssen sich die Verhandlungspartner selbst einigen.
Auf diese Dienstleistung der Kreisverwaltung hat jetzt Landrat Reinhard Schermann anlässlich eines Besuches der Kiesgrube "Ballertasche" der Firma August Oppermann in Hann. Münden hingewiesen.
"Mit der Bodenbörse wendet sich der Landkreis ganz speziell an künftige Bauherren im privaten und gewerblichen Bereich", betonte Schermann. Er empfahl, bereits in der Planungsphase die anfallenden Überschuss- bzw. Bedarfsmassen zu ermitteln und sich dann mit dem Umweltamt des Landkreises Göttingen in Verbindung zu setzen. Auch eine Beratung vor Ort werde gern ermöglicht. Für Leistungen des Kreises wird ein Entgelt erhoben.
Der Landrat unterstrich, dass die Kreisverwaltung nur für die Verwertung zulässige und geeignete Flächen vermittelt. Darüber hinaus erfolge auch eine qualifizierte Beratung über die Problematik evtl. belasteter Böden. Dadurch würden für Bauherren und Abnehmer kostensparende, alternative und genehmigte Verwertungsmöglichkeiten realisiert.
Nach Auffassung des Verwaltungschefs hat sich die Bodenbörse zu einem anerkannten Erfolgsmodell entwickelt. Denn es werden pro Jahr ca. 150 Anfragen registriert bzw. vermittelt. Die Ablagerungsmenge schwankt zwischen 95.000 m³ und 160.000 m³ jährlich. Allein in den letzten 5 Jahren wurden auf diese Weise für Bauherren im Landkreis Göttingen ca. 600.000 m³ unbelasteter Bodenaushub vermittelt und einer preisgünstigen und umweltgerechten Verwertung zugeführt.
Vor allem Tongruben, Steinbrüche und sonstige Abbauflächen können so im Rahmen des jeweiligen geprüften Rekultivierungskonzeptes verfüllt werden. Auch in der Landwirtschaft gibt es geeignete Flächen und Abnehmer. Hier können durch Auffüllungen die Bodenkrume verbessert und Erosionsschäden beseitigt werden. Einsatzmöglichkeiten gibt es daneben aber auch z. B. in Lärmschutzwällen.
Wie der Landrat abschließend ausführte, wurde die "Bodenbörse des Landkreises Göttingen" im Jahr 1992 geschaffen, da bereits zu diesem Zeitpunkt abzusehen war, dass der Deponieraum auf den vorhandenen Boden- und Bauschuttdeponien im Kreisgebiet knapp werden würde und eine Ablagerung von unbelastetem Boden auf gedichteten Deponieflächen nicht mehr zu vertreten war.
Ansprechpartner können im Umweltamt des Landkreises Göttingen unter folgenden Telefonnummern 0551 525 - 769, 525 - 770 oder 525 - 453 erreicht werden.
erstellt am 30.08.2008

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