geändert am 01.02.2006 - Version Nr.: 1. 67
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Dr. Dieter Porth Die CDU begrüßt die Ausweitung der Sprachförderung in den Kindergärten. Gleichzeitig begrüßt Gerda Fischer, dass die Mittel und Förderstunden Bedarfsgerecht zugeordnet werden können. Bisher orientierte sich Sprachförderunterricht an der Kennzahl des Ausländeranteils. Da nähre Angaben fehlen, wird wohl die Bedarfsgerechtigkeit im Einzelfall per Amtsweg festgestellt. Bürokratische Intransparenz ersetzt die Ungerechtigkeit des Kennzahlenprinzips.
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[Göttingen - 09.12.05 - Pressemitteilung] [Quelle: Email]
CDU begrüßt Verbesserungen zur Sprachförderung vor der Einschulung
Die CDU-Ratsfraktion begrüßt die vom Niedersächsischen Kultusminister Bernd Busemann vorgestellte Ausdehnung der vorschulischen Sprachförderung.
"Die Sprachförderung vor der Einschulung soll künftig im Rahmen eines ganzheitlichen Konzepts effektiver gestaltet werden. Für fünfjährige Kinder wird sie statt wie bisher auf ein halbes Jahr nunmehr auf das ganze Kindergartenjahr vor der Einschulung ausgeweitet. Pro Kind soll eine Förderstunde pro Woche erteilt werden, das bedeutet bei einer Gruppe von sechs Kindern sechs Stunden Sprachunterricht pro Woche und Kitajahr" erläutert Gerda Fischer, Vorsitzende im Jugendhilfeausschuss der Stadt Göttingen und CDU-Ratsmitglied.
Gleichzeitig mit der Ausdehnung der vorschulischen Sprachförderung werden auch die freiwilligen Leistungen des Landes für die Sprachförderung in den Kindertagesstätten mit einem hohen Anteil an Kindern ausländischer Herkunft oder benachteiligten Bevölkerungsgruppen von 4,8 Mio. € auf 6 Mio € pro Jahr angehoben und nicht mehr nach Quote (bisher ab 59% Ausländeranteil pro Einrichtung) sondern nach tatsächlichem Förderbedarf verteilt , wie die CDU-Ratsfraktion weiter darlegt.
An den Grundschulen des Landes werden außerdem künftig 400 Vollzeitlehrerstellen statt zuvor 300 aus dem bestehenden Förderstundenkontingent eingesetzt.
Dem Ziel der Verbesserung der vorschulischen Sprachförderung dienen auch die Vorgaben an die Kitas, sich eng mit den Grundschulen abzustimmen und an die Jugendämter und Kita-Träger, gemeinsam regionale Konzepte zum Einsatz der zusätzlichen Fachkräfte zu erarbeiten.
"Wir denken, dass sich durch diese Maßnahmen messbare Verbesserungen erreichen lassen, Kinder mit Sprachdefiziten können so besser auf den Schulstart vorbereitet werden, hofft Gerda Fischer, Vorsitzende im Jugendhilfeausschuss der Stadt Göttingen und weiter: Wir glauben, dass sich Ergebnisse unter anderem im Rückgang der Zurückstellungen von der Schule zeigen."
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Führt die Aufstockung der Sprachförderung in Kindergärten wegen der Zunahme an Bürokratie zu mehr Gerechtigkeit oder wird sich das soziale Ungleichgewicht verstärken?