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Die Grünenfaktion im Stadtrat will die Verwaltung prüfen lassen, inwieweit eine Ganztagesgrundschule sinnvoll ist. Sie begründen ihren Antrag mit der Chancengleichheit für sozial benachteiligte Kinder.

Meldung aus dem Bereich: Schule

Dr. Dieter Porth Die Grünen wollen in Göttingen die Kosten für vermehrte Ganztagesschulangebote prüfen lassen. Sie sehen darin einen Weg zu mehr Chancengleichheit.

Göttingen - x!-- Datum --x03.02.06 (set: 08.02.2006) - Pressemitteilung
Die Grünen - Stadtratsfraktion [ [Homepage] ]

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[Göttingen - 03.02.06 - Pressemitteilung] [Quelle: Email]

GRÜNE wollen offene Ganztagsgrundschulen
In einem Antrag für die Ratssitzung am 10. Februar 2006 wollen die GRÜNEN im Rat der Stadt Göttingen, die Einführung von "offenen Ganztagsgrundschulen" in Göttingen auf den Weg bringen.
"Offene Ganztagsgrundschulen sind ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg zu mehr Chancengleichheit in der Bildung für alle Kinder", betont der grüne Fraktionsvorsitzende Rolf Becker, der zugleich Vorsitzender des Schulausschusses ist. ".. und für berufstätige Eltern stellen Ganztagsgrundschulen einen Quantensprung dar. Im Gegensatz zur verlässlichen Grundschule werden in Ganztagsgrundschulen die Kinder den ganzen Tag über verlässlich betreut"    , so Becker.
Durch offene Ganztagsgrundschulen werde die bisherige räumliche Trennung von Hort- und Schulangeboten aufgelöst. Ein solches integriertes Ganztagsschulangebot für Grundschüler sei bereits in vielen Städten und Gemeinden Nordrhein-Westfalens, aber auch in der Nachbarstadt Kassel mit großem Erfolg eingeführt worden. Die Grundschüler können in diesen Schulen zusätzlich zum Unterricht Angebote in den Bereichen Kreativität, Bewegung, Musik und Spiel wahrnehmen, mit dem Ziel ihre Eigenaktivität und Gruppenfähigkeit zu fördern.    
Die Qualität der Nachmittagsbetreuung ist den GRÜNEN ein zentrales Anliegen. So solle das erweiterte Ganztagsschulangebot ausschließlich durch externe Träger innerhalb der Schule erfolgen, die sich mit einem schlüssigen Konzept für die Nachmittagsbetreuung beworben haben. Die Gruppengröße dürfe nicht mehr als 25 Kinder betragen. Die Kinder sollen in einem kindgemäßem Umfeld Unterstützung und Anregungen durch pädagogisch geschultes Personal erhalten.

ANLAGE - Antrag für die Ratssitzung - am 10.02.2006 - Offene Ganztagsgrundschulen für Göttingen!
Die Verwaltung wird aufgefordert zu prüfen,
an welchen Standorten, mit welchen Kosten und mit welchem Konzept "Offene Ganztagsgrundschulen" in Göttingen eingerichtet werden können.
Leitlinien und Eckpunkte eines Konzeptes Offene Ganztagsgrundschule sind:
· Die Organisation der Betreuung erfolgt durch externe Träger.
· Generell werden nur solche Einrichtungen zu offiziellen Ganztagsgrundschulen umgewandelt, die sich - unterstützt von einem externen Träger - mit einem schlüssigen Konzept für die Nachmittagsbetreuung beworben haben.
· Eine verlässliche Betreuung von Schülerinnen und Schülern in einer Gruppe.
· Die Kinder werden während der Betreuungszeiten von einer pädagogischen Fachkraft als feste Bezugsperson betreut, die von weiteren MitarbeiterInnen unterstützt wird.
· Die Gruppengröße beträgt in der Regel 25 Kinder.    
· In den Betreuungsgruppen werden die Kinder der Grundschulen an Schultagen nach Schulschluss bis 16.00 Uhr sowie während der Ferien und an schulfreien Tagen ganztags von 08.30 Uhr bis 16.00 Uhr betreut. An den Schultagen stellt die Schule eine Betreuung der Kinder bis um 13.00 Uhr sicher; es ist somit ein nahtloser Übergang von der Schule in die Betreuungsgruppe möglich.

· Angebote im Bereich Bewegung, Spiel und Sport sollten nach den Erfahrungen sowohl der pädagogischen Kräfte als auch der Eltern im Zentrum stehen, wenn es um die Auswahl der Angebote geht.
· In den Gruppen nehmen die Kinder gemeinsam ein Mittagessen ein. Danach bleibt noch Zeit zur Erledigung der Hausaufgaben und für gemeinsames Spielen.
· Die Kinder erfahren in einem kindgemäßen Umfeld Unterstützungen und Anregungen.
· Die Eigenaktivität der Schülerinnen und Schüler wird gestärkt, soziales Lernen gefördert und Gruppenfähigkeit entwickelt.
· Die Interessen und Bedürfnisse der Kinder und ihrer Erziehungsberechtigten werden berücksichtigt.
· Eine neue Ganztagsgrundschule führt zwei Jahre nach Beginn mit Unterstützung des Schulträgers eine Evaluation ihrer Einrichtung durch.

Begründung:
Immer mehr Städte und Gemeinden in NRW, aber auch unsere Nachbarstadt Kassel sind dazu übergegangen die Trennung von Hort- und Schulangeboten aufzulösen und ein integriertes Ganztagsangebot zu machen, um die Entwicklung und Ausbildung sozial benachteiligter Kindern durch ihr Gemeinwesen besser zu unterstützen und um berufstätigen Eltern eine verlässliche und vom Zeitrahmen her ausreichende Unterbringung und Förderung ihrer Kinder zu ermöglichen.
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Was macht die Meldung wichtig?

Wie pädagogisch sinnvoll ist eine Ganztagsschule? Welche pädagogische Schäden hinterlässt eine Ganztagsgrundschule bei den Kindern?

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