geändert am 13.12.2006 - Version Nr.: 1. 43

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kritisch --- innovativ --- neoliberal

Abgeordnete

~ Dr. Dieter Porth - Berlin,Hannover

Der Fraktionsvorsitzende der Grünen, Stefan Wenzel, fordert gemeinsam mit Renate Künast ein Endlager-Erkundungsgesetz, mit welchen Kriterien alternative Standorte gesucht und bewertet werden sollen. Er unterstellt dem jetzigen Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) ein Doppelspiel auf Kosten von Gorleben.

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Pressemitteilung Kontaktlink zu Stefan Wenzel [ Homepage ] (MdL für Göttingen - Grüne)

[Berlin,Hannover - 09.12.06] [Quelle: Email]

Ehrliche Endlagersuche statt koalitionsinterner Kungelrunden
Gemeinsame Erklärung von Renate Künast, Fraktionsvorsitzende im Bundestag, und Stefan Wenzel, Fraktionsvorsitzender im Landtag Niedersachsen zu den Ankündigungen von Bundesumweltminister Sigmar Gabriel, die Erkundung von Gorleben wieder aufzunehmen, wenn die Union einer ergebnisoffenen Endlagersuche zustimme:
Bundesumweltminister Sigmar Gabriel spielt ein falsches Spiel - und lässt jetzt die Katze aus dem Sack: Er bietet CDU und CSU an, die Erkundung von Gorleben wieder aufzunehmen. Im Gegenzug erwartet er von der Union, der Suche nach weiteren Standorten für ein Atommüllendlager zuzustimmen. Dies dient aber offenbar nur der juristischen Absicherung des Standorts Gorleben.
Für uns ist entscheidend: Am Anfang muss ein Endlagersuchgesetz stehen und nicht die Aufhebung des Moratoriums für die Erkundung von Gorleben.
Da bislang keine Vergleiche mit anderen Standorten stattgefunden haben, birgt eine Entscheidung für Gorleben für den Bund ein erhebliches Prozessrisiko. Das will Gabriel mit einer Pseudosuche an anderen Orten vermindern.
Die damit verknüpfte Aufhebung für das Moratorium in Gorleben ist perfide. In Gorleben will Gabriel weiterbuddeln - an anderen Orten soll lediglich Kartenstudium betrieben werden. Das werden wir nicht akzeptieren.
Diese Doppelstrategie ist typisch für das politische Wirken des Bundesumweltministers. Reden und Handeln fallen bei Gabriel immer weit auseinander. Die Menschen im Wendland und ihre legitimen Sicherheitsinteressen werden einmal mehr verkauft.
Wir fordern die Bundesregierung auf, ein transparentes Gesetzgebungsverfahren einzuleiten. Angesichts der über Generationen dauernden Strahlenbelastung durch den hochgefährlichen Atommüll ist alles andere verantwortungslos. Gabriels Kungelrunden sind nicht geeignet, um eine Lösung in der völlig verfahrenen Endlagerproblematik zu finden.
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Erläterung und/oder Kommentar

Eines lässt der Fraktionsvorsitzende der Grünen im Landtag offen. Nach welchen Kriterien soll ein Endlagerplatz gesucht werden. Ich glaube es gibt keine Alternativen. Wahrscheinlich ist die Frage aber auch falsch gestellt. Eigentlich sind die radioaktiven Stoffe hochreaktiv und energetisch leicht aktivierbar. Der technische Fortschritt hat mit der Supraleitfähigkeit und der Lasertechnik enorme Fortschritte gemacht. Wäre es eventuell möglich, den Zerfall der Nuklide mit diesen Techniken zu beschleunigen.
Man könnte noch weiter "spinnen". Eine interessante Technik könnte im Crossover von Diodentechnik, Elektrolyse und Radioaktivität entstehen. Die Diodentechnik liefert die theoretischen und praktischen Grundlagen für die Entstehung von Fotostrom. Die Elektrolyse ermöglicht die Abscheidung kleinster Schichten auf einer Oberfläche, so dass auf der Oberfläche dünnste Radioaktive Schichten abgelagert werden könnten. Da die Radioaktivität im Prinzip nur eine besondere Form der Ladungstrennung bzw. der Strahlungsenergie ist, hätte man eine echte Atombatterie, wenn es funktioniert?.
Aber solche Phantasie stoßen sicher nur auf taube Ohren, weil in heutiger Zeit hauptsächlich die planbare Wissenschaft und nur seltenst die unplanmäßige, verspielte Forschung gefördert wird.

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