geändert am 06.12.2006 - Version Nr.: 1. 43

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Abgeordnete

~ Dr. Dieter Porth - Hannover,Berlin,Universität

Die Politik spricht von Anstrengungen, mehr Studienplätze zu schaffen. [Kommentar: Auf Grund der Umstellung auf das bürokratisch-verschulte Bachelor und Mastersystem könnte troztz der Zunahme eine Abnahme der Aufnahmekapazität der Universitäten zu konstatieren sein, weil im neuen System ein Student innerhalb von fünf Jahren zwei Studienplätze (Bachelor+Master) belegen muss. Beim Diplom-Studiengang mit Vordiplom und Diplom reichte bisher ein Studienplatz.]

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Pressemitteilung Kontaktlink zu Fritz Gützler [ Homepage ] (MdL für Göttingen - CDU)

[Hannover,Berlin,Universität - 29.11.06] [Quelle: Email]

Mehr Studienplätze durch Hochschulpakt und Studentenwerksfinanzierung gesichert
Güntzler: "Hochschulpakt 2020 - Niedersachsen vorbildlich"
Göttingen. "In den kommenden Jahren wird das Land Niedersachsen über 10 000 Studienplätze schaffen", dies sagte Fritz Güntzler, Mitglied des Niedersächsischen Landtages und im Ausschuss für Wissenschaft und Kultur, anlässlich der in der kommenden Woche bevorstehenden Verabschiedung der Haushalts 2007 im Niedersächsischen Landtag. Dort werden die entsprechenden Änderungsanträge der CDU/FDP-Fraktion eingebracht.
Im Rahmen des Hochschulpakts 2020, bei dem Bund und Länder zusammenarbeiten und Niedersachsen an vorderster Front die Diskussionsgrundlagen erarbeitet, stellt das Land im kommenden Jahr 3,5 Mio Euro für die Studienplatzausweitung zur Verfügung, der Bund kofinanziert nochmals die gleiche Summe. Damit werden in 2007 ca. 1.000 neue Studienplätze geschaffen. 2008 sollen dies weitere 2.000 (2009: 3.000, 2010: 4.000) sein.   Kommentarpiktogramm  "Lediglich von der Zustimmung der Ministerpräsidentenkonferenz im Dezember 2006 hängt dieser Pakt noch ab", so Güntzler zu den Formalitäten.
Ein weiterer Beschluss des Haushalts wird sein: Für die Jahre 2008 bis 2011 gibt die Niedersächsische Landesregierung eine Verpflichtungsermächtigung in Höhe von 56 Mio Euro gegenüber den Niedersächsischen Studentenwerken ab. Durch diese erhalten die Studentenwerke Planungssicherheit bis zum Jahr 2011.
"Nach langen Verhandlungen haben wir es endlich geschafft, auch bei den Studentenwerken zu einem sehr guten Ergebnis zu kommen. Die Finanzierungsverpflichtung ermöglicht diesen, vorausschauend zu planen und eröffnet Spielräume, um die Versorgung der Niedersächsischen Studenten auch in Zukunft auf allerhöchstem Niveau zu erfüllen. So können sich auch die Studentenwerke auf die Studienplatzerweiterungen der nächsten Jahre in Ruhe einstellen", sagte Güntzler abschließend.
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Erläterung und/oder Kommentar

Anmerkung: Der Hochschulpakt 2020 ist ein Förderprogramm des Bundes, wie der Link zeigt. da es sich um ein Förderprogramm handelt, und da keine Gesamtübersicht gegeben wird, bleibt offen, an welchen Stellen Kürzungen durch den Wegfall alter Förderprogramme entstehen.
Auch die Zählung der Studienplätze ist hier zu hinterfragen? Früher studierten die Studenten oft vier bis fünf Jahre und belegten dabei einen Studienplatz. Mit der Verschulung des Studiums zum Bachelor und Mastersystem belegen die Studenten in fünf Jahren zwei Studienplätze (Drei Jahre Bachelor + zwei Jahre Master). Wenn die Zahl der Studienplätze steigt, dann könnte dies trotzdem bedeuten, dass trotz zusätzlicher Studienplätze, die Zahl der Studenten an den Universitäten auf Grund von Kapazitätsengpässen abnehmen muss.
Kurzum nicht die Zahl der Studienplätze sagt etwas über die Anstrengungen eines Bundeslandes, sondern nur die Zahl der aktuell eingeschriebenen Studenten. Jede andere Zahl ist mangels Vergleichbarkeit als politisches Blendwerk zu werten.

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