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Pressegespräch vor Beginn der Händelfestspiele

Bei der Pressekonferenz am gestrigen Dienstag wurde die Händelfestspiele offiziell vorgestellt. Anwesend waren neben dem geschäftsführenden Intendanten Dr. Benedikt Poensgen der Dirigent des Festspielorchesters Prof. Nicholas McGegan sowie die New Yorkerin Regisseurin der Oper Orlando (HWV 31), Frau Catherine Turocy.

Porth ©2008 (www/∗)

Poesgen (links) und McGegan (rechts) verfolgen die Ausführungen von Turocy zu den Kostümen

Im ersten Teil ging es wesentlich eine künstlerische Beschreibung der meisten Veranstaltungen. Hierbei spielten historische verweise eine große Rolle. Insbesondere die Regisseurin ging auch einige historische und theatralische Details der Oper Orlando ∴ 1ein. Weiterhin wurde auf einige Details hingewiesen Die Premiere der Oper Orlando (2 Mai, 19:00) wird übrigens vom NDR Kultur live übertragen.
Bei den nachfragen kamen dann natürlich auch die Zahlen zu Sprache. Die Händelfestspiele kalkulieren mit einem Gesamtetat in Höhe von 1,25 M€. Auf der Einnahmenseite sind vierzig Prozent über Kartenverkäufe zu finanzieren. Ein Drittel wird über öffentliche Zuschüsse von Stadt, Landkreis und Land finanziert. Zirka fünfzehn Prozent kommen von der Händelstiftung und die restlichen fünfzehn Prozent werden von Sponsoren aufgebracht. Insgesamt sind in sechzig Veranstaltungen 600 Musiker beschäftigt.
Ich frage noch die Regisseurin, woran sie erkennt, dass ein Stück den Zuschauern wirklich gut gefallen hat. Neben einem enthusiastischen Applaus, Händeklatschen, Fußtrampelen (?), Pfiffen und Rufen bezog sie sich auch auf das Verhalten des Publikums während des Stücks. Wenn die Zuschauer sich in den Bann des Stückes ziehen lassen, dann hat ist die Aufführung ein Erfolg. Interessant war für mich ihre Bemerkung, dass auch die klassischen Musiker die Rückkopplung mit dem Publikum brauchen. Dabei erzählte sie, dass es früher die Sänger bei den Arien klatschend vom Publikum begleitet wurden, während man heute erst nach der Arie den Applaus spendet. Am Ende der Ausführungen sagten McGegan und Poesgen, dass nach ihren Erfahrungen das Göttinger Publikum sehr begeisterungsfähig ist.

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Pressemitteilung zu den 88. Händelfestspielen
vom 28.4. 2008 - per Email
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- PRESSEMELDUNG -
Das finanzielle Fundament der Festspiele konnte in diesem Jahr durch neue Sponsoren und Förderer weiter gefestigt werden. Neben der Sparkasse Göttingen und der Niedersächsischen Sparkassenstiftung als Hauptsponsoren der Festspiele, der Klosterkammer Hannover und der Stiftung Niedersachsen wurde für dieses Jahr auch die Niedersächsische Lottostiftung als Förderer gewonnen. Auch der Aufbau des Händel-Clubs stellt ein weiteres finanzielles Standbein dar. Seine Mitglieder genießen als Händel-Freund (Sponsoring 500.- EUR) oder Händel-Liebhaber (Sponsoring 1500,- EUR) Vorteile etwa bei der Kartenbestellung oder Einladungen zu Künstlerempfängen und speziellen Händel-Club- Veranstaltungen.
Durch diese Förderung konnten auch in diesem Jahr wieder viele Musikprojekte für Kinder und Jugendliche realisiert werden. So wird in Kooperation mit den Festspielen das Opernprojekt der Chorakademie Göttingen mit Kinderoper "Noahs Flut" von Benjamin Britten durchgeführt. In der Reihe "Händel for Kids" finden neben zwei Schulprojekten mit Geoffrey Thomas und der New York Baroque Dance Company auch zwei weitere kostenlose Schülerkonzerte in der Alten Fechthalle statt: Am 6. Mai erzählen L'Art du Bois "Articulator - die fantastische Geschichte des Sprechklatschquatschautomaten" und am 9. Mai dürfen die Kinder Fragen an Geoffrey Thomas in "Warum Händel" stellen. Eine weitere wunderbare Chance für Schüler die Werke Händels kennen zu lernen, wurde durch eine großzügige Spende der Jacobi-Tonwerke in Bilshausen möglich gemacht: Für das "Preisträgerkonzert",
"The Music Makers" sowie für das Oratorium "Allegro" konnten insgesamt 500 Freikarten für Schüler zur Verfügung gestellt werden. Diese sind gegen Vorlage des Schülerausweises an der Touristeninformation im Alten Rathaus erhältlich. Dabei erhält jeder Schüler je Konzert maximal zwei Freikarten, von denen eine auch für eine erwachsene Begleitperson genutzt werden kann.
Weitere Informationen unter www.haendel-festspiele.de

Liste der redaktionellen Inline-Kommentare

∴ 1) Im Laufe des Pressegespräches habe ich soviel verstanden, dass die Hauptfigur einwenig durchgeknallt sein muss. Ansonsten bewegte sich das gesamte Gespräch auf einem Sprachniveau, welches mir wie ein anderes Universum vorkam. Entsprechend der Körpersprache hatte ich den Eindruck, dass die Regisseurin richtig Spaß an der Aufführung und ihrer Arbeit hatte. Wenn sich diese Theatralik auf die Akteure überträgt, dann darf sich der Zuschauer bei Orlando auch eine Aufführung mit großen Gesten freuen. Aber ansonsten habe ich nicht viel von dem künstlerischen Gesprächen verstanden. Dr. Dieter Porth

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