geändert am 21.03.2007 - Version Nr.: 1. 40
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~ Dr. Dieter Porth - Hannover
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Pressemitteilung Kontaktlink zu Niedersächsisches Umweltministerium [ Homepage ][Hannover - 14.03.07] [Quelle: Email]
Uran-Fund in Lauenförde - Uran-Pellets stammen mit hoher Wahrscheinlichkeit aus Brennelementwerk Hanau
HANNOVER/KARLSRUHE. "Die in Lauenförde sichergestellten Uran-Pellets stammen mit hoher Wahrscheinlichkeit aus dem früheren Brennelementwerk Hanau, das haben die Untersuchungen im "Europäischen Institut für Transurane" (ITU, Karlsruhe) ergeben", informierte die Sprecherin des Niedersächsischen Umweltministeriums heute (Mittwoch) in Hannover.
Anhand der im ITU gepflegten Daten für Kernbrennstoffe kommt dieses Institut zu dem Schluss, dass das ehemalige SIEMENS-Brennelementwerk Hanau (früher Reaktor-Brennelemente Union, RBU) als einzige Anlage in Betracht kommt, in der die Pellets hergestellt wurden. Sowohl ein russischer Ursprung als die Brennelementfabrik in Lingen als Hersteller können ausgeschlossen werden. Vertiefte Analysen haben ergeben, dass die Pellets mit zwischen 3,4 und 3,5 Prozent Uran-235 angereichert sind. Die Altersbestimmung der Pellets dauert noch an, Ergebnisse sind Ende der Woche zu erwarten.
Unter welchen Umständen das Material aus dem kontrollierten Bereich der Anlage gelangen konnte, müsse weiter untersucht werden, erläuterte die Sprecherin. Die Ermittlungen des Landeskriminalamts Niedersachsen hierzu dauern an. Das Bundesumweltministerium und die EURATOM-Behörde (über das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie) sind informiert worden.
Fertigung, Verwendung sowie Empfang und Weitergabe von Kernbrennstoffen unterliegen der Kernmaterialüberwachung. Grundlage dafür sind internationale Verträge, wie der EURATOM-Vertrag und der "Nukleare Nichtverbreitungsvertrag".
Am 22. Februar 2007 hatten Mitarbeiter des Staatlichen Gewerbeaufsichtsamtes Hildesheim und des Niedersächsischen Isotopenlabors im Garten einer Privatperson in Lauenförde (Landkreis Holzminden) 14 sogenannte Uran-Pellets sichergestellt. Messungen im Isotopenlabor des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft Küsten- und Naturschutz (NLWKN) hatten am 28. Februar ergeben, dass die Pellets mit ca. vier Prozent Uran angereichert sind.
Messungen von Strahlenschutzexperten des Isotopenlabors hatten am Fundort keinerlei Kontamination feststellen können, zusätzlich wird auch noch das zugehörige Wohnhaus messtechnisch untersucht.
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