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Dr. Dieter Porth Dr. Watermann ist für eine Professur in den Erziehungswissenschaften nach Göttingen berufen worden. Er sieht seine Forschungsschwerpunkte in den folgenden Bereichen "Öffnung von Bildungswegen, Wahrung von Standards und akademische Karrieren", "Die Bewältigung des Übergangs von der Schule in die berufliche Erstausbildung und das Studium", "Soziale Ungleichheit von Bildungschancen beim Übergang in die Sekundarstufe I", "Soziale Disparitäten des Kompetenzerwerbs", "Politische Sozialisation" und "Schulleistungsuntersuchungen und die Evaluation von Versuchsschulen". Die Schlagworte deuten auf eine Pädagogik mit empirisch-statistischer Ausrichtung hin. Diese Ausrichtung stellt Strukturen wie Schule und gesellschaftliches Umfeld in den Vordergrund, der zu erziehende Mensch bleibt ist weniger wichtig.
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[Göttingen - 25.11.05 - Pressemitteilung] [Quelle: Website]
Antrittsvorlesung in der Pädagogik: Öffnung von Wegen zur Hochschulreife - Prof. Dr. Rainer Watermann spricht über Bildungsmöglichkeiten durch berufliche Gymnasien
(pug) Über die "Öffnung von Wegen zur Hochschulreife: Auswirkungen auf Bildungsbeteiligung, schulische Kompetenzen und Bildungsaspirationen" spricht am Freitag, 2. Dezember 2005, Prof. Dr. Rainer Watermann. In seiner Antrittsvorlesung an der Universität Göttingen beschäftigt sich der Erziehungswissenschaftler insbesondere mit dem Abitur an beruflichen Gymnasien. Prof. Watermann hat seit dem Sommersemester 2005 eine Professur für Schulpädagogik und Empirische Bildungsforschung am Pädagogischen Seminar inne. Sein Vortrag findet in der Aula am Wilhelmsplatz statt und beginnt um 12.15 Uhr.
"In Deutschland ist der Erwerb der Hochschulreife nicht mehr nur auf eine Schulform beschränkt. Berufliche Gymnasien ermöglichen jungen Menschen einen alternativen Bildungsweg, mit dem sie vormals getroffene Bildungsentscheidungen korrigieren können. Auf diese Weise sollen auch soziale Ungleichheiten vermindert werden", betont Prof. Watermann. In seinem Vortrag erläutert er auf der Grundlage einer empirischen Studie an Gymnasien in Baden-Württemberg die Auswirkungen dieser Öffnung auf Bildungsbeteiligung, schulische Kompetenzen und berufliche Pläne.
Rainer Watermann, 1966 in Nordwalde bei Münster geboren, studierte Erziehungswissenschaft und war als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Münster tätig. 1997 wechselte er an das Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin. Dort arbeitete er unter anderem als Forschungsstipendiat im Bereich Erziehungswissenschaft und Bildungssysteme. An der Freien Universität Berlin wurde er 2002 mit einer Arbeit über die Entwicklung von Gesellschaftsbildern im Jugendalter promoviert. Im Wintersemester 2004/2005 nahm Dr. Watermann eine Vertretungsprofessur an der Universität Erfurt wahr. 2005 habilitierte er an der FU Berlin zum Thema "Testtheoretische Grundlagen und Anwendungen in der Schulevaluation". In seiner Forschung beschäftigt sich der Wissenschaftler unter anderem mit der Öffnung von Bildungswegen, mit dem Übergang von der Schule in den Beruf oder das Studium sowie mit der sozialen Ungleichheit von Bildungschancen.
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Welches Ausrichtung hat zukünftig die Pädagogik an der Universität Göttingen?
Frühere Meldung 28.11.05 (set: 01.12.2005) / - Göttingen: Zwei Göttinger Psychologen stellen erste Ergebnisse ihres Forschungsvorhabens vor.
Spätere Meldung 23.11.05 (set: 01.12.2005) / - Göttingen: Göttingen Direktor des MPIs, Professor Dr. Reinhard Jahn, akquirierte 8 M€ für die Erforschung der Signalübertragung an Nervenenden (Synapsen) im Gehirn.