geändert am 10.08.2005 - Version Nr.: 1. 7
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10.08.2005 - Göttingen: Dr.
Schwienhorst sieht seine Arbeitsmethodik durch die Entdeckung einer neuen Wirkstoffklasse bestätigt
Dr. Dieter Porth Auf der IFA 2005 stellen die Ingenieure der Frauenhofer-Gesellschft ihre Weiterentwicklung im Bereich der Kurzwellentechnik vor. Mit digitaler Technik ist es heutzutage möglich, weltweite Radioprgramme in angemessener Qualität auszustrahlen. Die Weiterentwicklung ist zusammen mit verschiedenen industriellen Kooperationspartner entstanden.
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[Erlangen - 01.08.05 - Pressemitteilung]
Kurzwellenradio in nahezu UKW Qualität: Dank digitaler Nachrichtentechnik erlebt Kurzwellenradio eine Renaissance.
Dank neuester digitaler Nachrichtentechnik erlebt das Kurzwellenradio eine Renaissance. Brandaktuelle Nachrichten, fetzige Musik und spezifische Zusatzdienste werden mit Digital Radio Mondiale DRM in nahezu UKW-Qualität übertragen. Auf der IFA 2005 können sich die Besucher selbst überzeugen: Fraunhofer-Wissenschaftler stellen vom 2. bis 7. September DRM Sende- und Empfangstechnik vor (Messe Berlin, Halle 5.3).
Jeder kennt die Situation auf Urlaubsreisen. Im Autoradio wechseln die Sender und Frequenzen, der schönste Sommerhit versinkt nach einigen Kilometern Fahrt wieder in Knistern und Rauschen. Jetzt können Reisende ♥ entspannt dem ausgewählten Kurzwellen-Sender lauschen, Nachrichten und Musik hören und die aktuelle Verkehrslage oder andere Zusatzinformationen abrufen - vorausgesetzt sie haben ihr Autoradio umgerüstet. Ein DRM-Einsteckmodul reicht aus, um den weltweiten Radio-Standard Digital Radio Mondiale über Kurzwelle zu empfangen.
"Die Kurzwelle ist auf Grund ihrer Reichweite sehr attraktiv. Nun soll die Digitaltechnik, mit der mehr Programme in sehr guter Qualität ausgestrahlt werden können, auf die Kurzwelle übertragen werden", beschreibt Gerd Kilian vom Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS die Zielrichtung der Ingenieure und Rundfunkanstalten. Mit dem leistungsfähigen Verfahren Advanced Audio Coding, kurz AAC, einem Nachfolgeformat von MP3, und der zusätzlich integrierten Breitbanderweiterung (Spectral Band Replication SBR) komprimieren und übertragen die Wissenschaftler die Audiodaten. Das Ergebnis kann sich hören lassen: Der Klang der Kurzwelle ist ungewohnt gut. Selbst niedrige Datenraten, wie 24 kbit pro Sekunde, sorgen für besten Sound.
Analoge Daten werden digitalisiert, komprimiert und für eine sichere Übertragung moduliert, damit eine Antenne die digitalen Daten abstrahlen kann. "Wir haben verschiedene Komponenten des DRM-Sendesystems getestet und für Hersteller von Sendeanlagen sowie Rundfunksender einen robusten Überwachungsempfänger entwickelt", erläutert Kilian. Der DRM-Monitoring-Receiver DT 700 prüft und analysiert den digitalen Datenstrom, um den zuverlässigen Betrieb zu gewährleisten und die vereinbarte Reichweite sicherzustellen.
Ohne großen Aufwand lassen sich bestehende Sendeanlagen Schritt für Schritt umrüsten. Vorab messen und analysieren die Forscher die Sendeanlage "im Trockenen". "Das von uns am IIS entwickelte Messsystem DRM-Test-Equipment DT 230 simuliert typische Szenarien möglicher Frequenzstörungen und erlaubt umfangreiche Messungen an Empfängern für das neue digitale Radiosystem, die für den reibungslosen Betrieb grundlegend sind", erklärt Kilian. "Dazu haben wir erstmals in einem einzigen kompakten Gerät, dem DRM-Test-Equipment DT 230, eine DRM Signalquelle, einen Signalrekorder, Simulationssoftware und automatische Testsequenzen vereint."
Der Wunsch nach besserer Klangqualität der Lang-, Mittel- und Kurzwelle führte zur Gründung des Digital-Radio-Mondiale-Konsortiums. Das IIS ist bei der technischen Umsetzung des DRM-Standards weltweit führend. Die Wissenschaftler haben Soft- und Hardware-Komponenten für Sendetechnik und Empfänger entwickelt. Dem DRM-Konsortium gehören ca. 90 Mitglieder aus nationalen und internationalen Rundfunksendern, Herstellern von Sendetechnik und Empfangsgeräten sowie Forschungseinrichtungen an.
Das Konsortium hat nicht nur die Sendetechnik vorangetrieben, sondern auch die Vermarktung der Empfangsgeräte, denn nur DRM-Geräte können Signale der Kurzwelle störungsfrei wiedergeben. PC-basierte Empfänger sind bereits auf dem Markt. "Wir arbeiten an preisgünstigen integrierten Schaltungen", so Kilian. "Die Chipsätze sind der Knackpunkt. Sobald kostengünstige Empfängerchips vorliegen, steht der Herstellung von preiswerten Radios und somit einem Massenmarkt nichts mehr im Wege."
Zusätzlich können die Nutzer des neuartigen Kurzwellenradios mit einem integrierten Decoder verschiedene Daten abrufen: Wie hat der Fußballclub gespielt? Wie wird das Wetter? Wie ist die Verkehrslage? Nicht viel Text, sondern spezifische Informationen auf kleinen Displays, lautet die Zielrichtung für die Forscher. ♥ Der Datendienst NewsService Journaline® ermöglicht dem Hörer einen intuitiven und gezielten Zugriff auf thematisch gegliederte Textnachrichten. Dieser einfach und preiswert integrierbare Dienst wurde in dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Verbundvorhaben RadioMondo erarbeitet. Zusammen mit den Projektpartnern Bosch, Sony, T-Systems, Atmel und Micronas sind in diesem Projekt viele wichtige Beiträge zum DRM-System entstanden.
Ansprechpartner:
Dipl.-Ing. Gerd Kilian
Telefon: 0 91 31 / 7 76-63 27, Fax: -63 99
gerd.kilian@iis.fraunhofer.de
Weitere Informationen:
http://www.iis.fraunhofer.de/propro/index_d.html
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haben - an meiner Arbeit.
Der militärische Aspekt dieser Erfindung ist klar. Die Digitalisierung ermöglicht, dass die Befehlsübermittlung stärker individualisiert werden kann. Die einzelnen Soldaten werden per Kurzwellenempfänger auch dem Schlachtfeld ohne Grenzlinien dirigiert. Aufmüpfige Soldaten kann man so ohne Aufruhr neutralisieren - im individualisierten Untergang.
Der diplomatische Aspekt ist sicher interessant. Gibt es bald einen Run auf die Kurzwellenfrequenzen.