geändert am 09.08.2006 - Version Nr.: 1. 21

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Die Universität bietet eine bargeldlose Bezahlung ab dem 1. August mit den Universitäts-eigenen Chip-Karten an. Die Chip-Karten dienen gleichzeitig als Studenten-, Mitarbeiter- und Gästeausweis. Datenschutz ist in der Pressemitteilung leider nicht erwähnt

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Pressemitteilung Studentenwerk Göttingen [ Homepage ] (Christa Mirwald)

[Göttingen - 02.08.06] [Internet-Zitat: Website]

Bargeldloses Bezahlungssystem durch Chipkarte
Am 1. August startet das Studentenwerk Göttingen in seinen Mensen und Cafeterien im Uni-Nordbereich mit der bargeldlosen Bezahlung durch die Chipkarte der Universität  Kommentarpiktogramm  . "Unsere Gäste können dann in der Nordmensa und in der Cafeteria der Nordmensa bargeldlos bezahlen", so Dirk Oelkers, Leiter der Verpflegungsbetriebe. Und: "Verläuft diese Testphase problemlos, werden wir nach der Sommerpause die Chipkarten-Bezahlung flächendeckend in allen Mensen und Cafeterien anbieten."
Das Verfahren der bargeldlosen Zahlung ist einfach und wird den Bezahlvorgang an den Kassen deutlich verkürzen. Voraussetzung dafür ist der Besitz eines gültigen Studien-, Mitarbeiter- oder Gästeausweises der Universität. Zuständig für die Ausgabe der Karten sind die Kartenstellen der Universität.
Die Chipkarten enthalten eine elektronische Geldbörse, die der Karteninhaber an den Kartenaufwertern mit Bargeld oder mit der EC-Card per Lastschrift mit einem Guthaben aufladen kann. Beim Kassieren wird die Karte dann nur noch auf das Kartenlesegerät gelegt und der Betrag wird von der Karte abgebucht. Ist das Kartenguthaben verbraucht, wird die Karte einfach erneut aufgewertet. Das maximale Kartenguthaben beträgt 50 Euro.
Die Kartenaufwerter sind im Foyer der Nordmensa und im Eingangsbereich des Physikalischen Instituts installiert. Da das Studentenwerk, die Universität und der Bereich Humanmedizin die Geldbörse gemeinsam betreiben, kann natürlich auch mit Karten bezahlt werden, die in den Verpflegungseinrichtungen des Universitäts-Klinikums aufgewertet worden sind. Mit Bargeld kann in der Nordmensa ab dem 1. August nur noch an den dafür ausgeschilderten Kassen bezahlt werden
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Erläterung und/oder Kommentar

Ich hoffe, dass die Studenten dieses System nicht annehmen. Durch die Kombination von Personendaten und Zahlungen lassen sich Kundeprofile erstellen. Wenn sich in der Zukunft die gesellschaftliche Situation noch verschärft, könnten die Daten zur Überwachung der Studenten genutzt werden. Insbesondere eignet sich das Instrument sehr gut zur Rasterfahndung.
Das kann Pech bedeuten für den Unschuldigen, der früher immer zur gleichen Zeit wie ein später Terrorist Essen gegangen ist. Der wird als Komplize angesehen werden und hat vielleicht häufiger die Polizei vor der Tür stehen. Was die Nachbarn und das Umfeld dazu denken werden, dürfte klar sein. Dies ist eine potentielle Gefahr und politische Versprechungen heute schützen nicht vor politischen Änderungen morgen. Die Sicherheit des guten Rufes ist mehr wert als die eine Minute Wartezeit

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