geändert am 21.06.2006 - Version Nr.: 1. 89
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Dr. Dieter Porth - GöttingenDer Bericht stammt von Dr. Dieter Porth. Kursiver Text kennzeichnet die persönliche Meinung des Autoren.
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Pressemitteilung Bürgerstimmen im Göttinger-Land [ Homepage ] (Dr. Dieter Porth)[Göttingen - 21.06.06] [Bericht]
Wom Überflutungsbett sieht man hier normalerweise nur die Stahlklappe.Jetzt sieht man 50 cm Schlick.
Wo vergräbt der Staat Geld?
Letzte Woche kam ich beim Sperrwerk oberhalb des Kiessees vorbei. Die Leine war abgelassen und das Überflutungsbecken war leer. In dem Becken hat sich im Laufe der Jahrzehnte einwenig Dreck angesammelt.
Am nächsten Tag begann ein Bagger mit dem Umschichten von dem Schlick. Der Schlick wurde an den Rand des Beckens bewegt.
Gestern kam ich wieder vorbei und ein großer Haufen Schlick lag am Rand des Sperrwerks. Die einzige Konsequenz ist, dass jetzt einige Ritzen freigelegt wurden und ein klein bisschen mehr Wasser an einigen Ecken durch das Wehr drückt.
Die Umschichtung des Schlicks ist ja ganz nett. Aber warum ist dies veranlasst worden? Nach der Verteilung des Schlicks zu Beginn der Umschichtarbeiten zu urteilen, war die Funktionalität des Sperrwerks zu keinem Zeitpunkt gefährdet. Mit dem nächsten Hochwasser wäre der Schlamm wieder fortgespült worden.
Blick auf die abgesenkte Leine und das leere Becken mit einwenig Schlick.
Der Bagger baggert Baggermatsch. Man sieht keine Wasserpflanzen, was zeigt, dass der Schlamm mit jedem Hochwasser umgeschichtet wird. Die Arbeit ist unnötig.
Der Baggermatsch am Rand des Soperrwerkbecken.
Jetzt ist alles frei und viel Wasser spritzt an manchen Stellen der beweglichen Sperrwerkmauer heraus.
Warum musste eigentlich hier gebaggert werden?
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Ironie wird seltener verstanden, als man glaubt. Aber einen Versuch ist es trotzdem wert. Die Schlammumschichtung zeigt, wie sparsam die Verwaltung mit ihren Ressourcen umgeht.
14.02.06 11:23:07s
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