Meldung gesetzt von ~ Dr. Dieter Porth
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⇐ Stadt Göttingen befragt Surfer 08.05.2008 Die Website der Stadt Göttingen entwickelt sich weiter zur staatlichen-gesteuerten Internet-Zeitung. Derzeit macht die Stadt Göttingen eine Umfrage bei den Surfern, um ihr Informationsangebot zu verbessern. [Anmerkung: Die Verstaatlichung des Internets schreitet voran. Dr. Dieter Porth]
Kommentar,Gedanken, Anmerkungen, ...Redaktion buergerstimmen.de - Dr. Dieter Porth, Göttingen:
Die Internet-Zeitung www.buergerstimmen.de sieht in den Aktionismus der Öffentlichkeitsarbeit der Stadt Göttingen das Bestreben, eine unkritisches Staatspresse installieren zu wollen. Für ihren Start als Internet-Zeitung nutzt die Stadt mehrere Voraussetzungen:
1.) Jeder muss irgendwann einmal zum Amt, deshalb werden viele zwangsläufig auf den Webseiten der Stadt landen. Die Domainnamen wurden für die Städte und Kommunen zum Zwecke der Selbstdarstellung freigehalten. Auch sollte so der Kontakt zwischen Verwaltung und Bürger erleichtert werden. (Surferbindung)
2.) Da die Öffentlichkeitsarbeit der Stadt vom Steuerzahler finanziert wird, müssen sich Investitionen in die Software nicht rentieren. (luxuriöse Ausstattung)
3) Die meisten Surfer suchen aktuelle, unkritische Informationen.
Gerade dieser letzte Grund ist der Grund, weswegen eine Staatspresse problematisch ist. Im Gegensatz zu einer Staatspresse muss sich die freie Presse über Werbung und verkaufte Zeitschriften finanzieren. Die Zeitschriften brauchen also eine bestimmte Anzahl von Lesern, um eine Presse finanzieren zu können. Da die meisten Leser unkritische Informationen haben wollen "wo findet ein Konzert statt", "Wo ist was los?" oder "Wer wurde geehrt?", führt das Informationsangebot der Stadt Göttingen zu einer Abwanderung der Lesern. Entsprechend zieht die Stadt viele Surfer von freien Internet-Portale wie den buergerstimmen.de ab. Die buergerstimmen.de sind ein Projekt, welches sich derzeit nicht finanzieren kann. Da derzeit keine Anzeigenmarkt für regionale Unternehmen existiert, muss das Portal hier erst entsprechende Möglichkeiten und Produkte entwickeln. Wenn jetzt aber die Stadt beginnt, die Leserschaft mit unkritischen Meldungen an ihr Portal zu binden, so verringert sie die Chance für das Finden von wirtschaftlichen Grundlage langfristig. Damit wird das Entstehen von neunen kritischen Medien über den wirtschaftlichen Hebel stark gehemmt.
Die Stadt könnte jetzt argumentieren, dass sie doch lediglich als einer von vielen Informationsanbieten im Internet auftritt. Weiterhin könnte sie argumentieren, dass sie auch niemanden an der Verbreitung der Meldungen behindert oder in sonst irgendeiner Art und Weise eine Zensur ausübt. Aber wenn diese Argumente alle richtig wären, warum macht die Stadt Göttingen dann dem Göttinger Tageblatt nicht auch mit einer städtischen Zeitung Konkurrenz?
Die letzte Frage lässt sich nur historisch beantworten. Es gibt keine nennenswerte Staatspresse, weil nach dem zweiten Krieg eine Gleichschaltung der Presse wie bei den Nazis verhindern werden sollte.
Es gibt nur einen Grund, wann eine Kommune eine Zeitung gründen sollte. Wenn es keine regionale Presse gibt, die informiert. Derzeit aber findet man alle wichtigen regionalen Informationen zu Veranstaltungen, zur Wirtschaft, zum Sport, ... im Internet. Welches Informationsdefizit sieht die Stadt, die die Ausgaben von Steuergeldern rechtfertigen würde?
Solange es keinen Informationsnotstand gibt, hat sich eine staatliche Verwaltung bei ihrer Öffentlichkeitsarbeit auf die Darstellung ihrer Arbeit zu beschränken. Die Demokraten in Göttingen braucht keinen Großen Bruder, der für sie spricht.
Internet-Zitat: Website: Kontaktlink zu Stadt Göttingen [ Homepage ] (- Herr D. Johannson)
Umfrage der Stadt Göttingen zum Stadtportal
Vorbemerkung:
Die Umfrage wurde gefunden unter http://digiumenterprise.com/answer/survey.asp?sid=204503&answerer=151&chk=9SJNUU84&dt=39576.4617052894 . Einträge in das Formular wurden vom Redakteur nicht vorgenommen.
Online-Studie zur Nutzung von städtischen Internet-Seiten 2008 / Stadt Göttingen
Vielen Dank, dass Sie sich an der Online-Studie zur Nutzung unserer städtischen Internet-Seiten 2008 beteiligen. Mit Hilfe dieser Studie entwickeln wir unsere Internet-Seiten weiter.
Die erhobenen Daten werden ausschließlich für diesen Zweck verwandt, anonymisiert und nicht dauerhaft gespeichert.
Falls Sie möchten, können Sie dieses Fenster im Hintergrund offen halten und sich zuerst auf unseren Seiten umschauen, bevor Sie die Fragen beantworten.
Los geht's!
1) Wie oft besuchen Sie die Internet-Seite unserer Stadt?
Täglich
Wöchentlich
Monatlich
Ab und zu
Das ist das erste Mal
2) Wie haben Sie unsere Internet-Seite gefunden?
Ich kannte die Seite schon vorher
Die Seite ist als Anfangsseite gespeichert
Durch eine Suchmaschine
Durch einen Link auf einer anderen Seite
Aus städtischen bzw. gemeindlichen Informationen
Durch Zeitungsartikel
Durch Reklame oder Anzeige
Durch Empfehlung
Durch Zufall
3) Welche Informationen such(t)en Sie? (Mehrfachnennung möglich)∴ 1
Aktuelles
Bauen und Wohnen
Bebauungspläne
Niederschriften / Beschlüsse / Protokolle
Städtische Mitteilungen
Diskussionsforen
Bibliothek
Schule / Hochschule / Universität
Ausbildung / Arbeit
VHS
Kindergarten
Jugendarbeit
Soziales
Veranstaltungen
Kultur
Seniorenangelegenheiten
Freizeit und Hobby / Sport
Stadt-Marketing
Verkehr
Tourismus
Gesundheitsvorsorge
Informationen für Unternehmen / Existenzgründer
Informationen über hiesige Unternehmen und Geschäfte
Informationen über Dienstleistungen der Gemeinde / Stadt im Allgemeinen
Allgemeine Informationen über die Gemeinde / Stadt
Umwelt betreffende Angelegenheiten
Adressen
Stadtpläne, Karten
Technischer Service (Abfallentsorgung, Notdienste usw.)
Ich habe nichts Besonderes gesucht
Ich habe etwas Anderes gesucht
....
4) Haben Sie die Informationen gefunden, die Sie gesucht haben?
Ja
Ich habe nichts Besonderes gesucht
Nein; welches Thema / welche Themen haben Sie nicht gefunden?
5a) Würden Sie sich wünschen, dass die Stadt mehr Möglichkeiten anbietet, damit Sie Ihre Anliegen an die Stadt über das Internet erledigen können? Falls ja, welche Anliegen wären das bzw. mit welchen Ämtern?
....∴ 2
Schulen / Aus- und Weiterbildungseinrichtungen
Bibliothek
Allgemeine kulturelle Aspekte und Kultureinrichtungen (z.B. Museen, Theater usw.)
Jugend betreffende Angelegenheiten
Freizeit und Hobby / Sport
Seniorenangelegenheiten
Gesundheitsvorsorge
Sozial betreffende Angelegenheiten und Sozialdienstleistungen
Bebauungsplanung / Vermessungen / Bauaufsicht usw.
Wasser-, Energie- und Müll betreffende Angelegenheiten
Wohnungsbetreffende Angelegenheiten (z.B. Mietwohnungen)
Wirtschaftsbezogene Angelegenheiten
Entscheidungsträger der Stadt / Gemeinde
Mit keinem Amt
Mit einem anderen Amt / in anderen Angelegenheiten
5b) Welche(s) konkrete(n) Anliegen wünschen Sie über die Internet-Seite der Stadt erledigen zu können?
.....
6) Bitte geben Sie eine Gesamtnote für unsere Internet-Seite nach dem Schulnotensystem auf einer Skala von 1-6 , wobei 1 (sehr gut) die beste Note und 6 (ungenügend) die schlechteste Note ist.
1 2 3 4 5 6
7) Bitte beurteilen Sie, auf einer Skala von 1-5, wie gut die folgenden Aussagen mit Ihrer Meinung über die Internet-Seite unserer Stadt übereinstimmen.∴ 3
1=stimmt sehr überein 2 3 4 5=stimmt gar nicht überein
Im Allgemeinen einfach zu benutzen
Die Seiten sind nützlich
Das Navigieren auf den Seiten ist einfach
Die Seiten funktionieren problemlos
Die Seiten sind klar und deutlich
Das Layout der Seiten ist angenehm
Die Informationen auf den Seiten sind einfach zu finden
Auf den Seiten gibt es genug Informationen
Die Informationen auf den Seiten sind aktuell
Die Seiten sparen mir Zeit und Mühe
Das Angebot auf den Seiten ist vielfältig
Die Seiten sind modern
Ich finde die Dienstleistung (Internetseite) gut
Die Seite unterscheidet sich von anderen Internet-Seiten positiv
8a) Was ist positiv auf unserer Internet-Seite?
8b) Was ist negativ auf unserer Internet-Seite und wie würden Sie es verbessern?
HINTERGRUNDINFORMATIONEN:
9) Wohnort
Ich wohne in der Stadt Göttingen
Ich wohne anderswo in Deutschland
Ich wohne im Ausland
10) Geschlecht
Männlich
Weiblich
11) Alter
unter 15 Jahre
15 - 18
19 - 25
26 - 35
36 - 45
46 - 55
56 - 65
über 65 Jahre
12) Was ist Ihr höchster Schul- bzw. Ausbildungsstand?
Kein Abschluss
Hauptschulabschluss ohne berufliche Ausbildung
Hauptschulabschluss mit beruflicher Ausbildung
Mittlere Reife ohne berufliche Ausbildung
Mittlere Reife mit beruflicher Ausbildung
Fachhochschulreife / Abitur ohne berufliche Ausbildung
Fachhochschulreife / Abitur mit beruflicher Ausbildung
Fachhochschulabschluss
Hochschulabschluss
Andere
13) Von wo aus sind Sie gerade mit dem Internet verbunden?
Zuhause
Arbeitsplatz
Schule / Ausbildungseinrichtung
Sonstige
...Liste der redaktionellen Inline-Kommentare∴ 1) Vergleichen sie die Aspekte zum Informationsangebot auf den Seiten der Stadt und mit den Stichworten zur Erledigung von Amtsgeschäften. Die Informationsangebote sollen weit über die Selbstdarstellung hinausgehen. Die Stadt Göttingen will eine Internet-Zeitung schaffen und die unkritischen Informationsangebote an die Surfergeflogenheiten anpassen.
∴ 3) Die Kritik, dass sich die Website zur staatlichen Internet-Zeitung entwickelt, ist schon älter. Bei der vorliegenden Frage findet sich dazu kein Hinweis. Die Betreiber wollen augenscheinlich den interessierten Surfer nicht auf diese Kritik hinweisen.
Zusammenfassung, Übersicht, Zusatzinformation, ..Redaktion buergerstimmen.de - Dr. Dieter Porth, Göttingen:
Auf folgender Internetseite der Stadt Göttingen erhalten Sie einen Überblick über alle derzeit aktuellen Meldungen. Die archivierten Meldungen müssen sie in den jeweiligen Bereichen bzw.suchen.
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Theaterfest 25.-28.6. - Theaterfest für Kinder und Jugendliche 07.05.2008 Domino Göttingen e.V organisiert zusammen mit dem Deutschen Theater und dem Jungen Theater ein Theaterfest. Die Stücke werden auf den Bühnen vom Deutschen Theater und vom Jungen Theater gezeigt werden. Unter anderem zeigen das Theater Metronom und das Junge Schauspielhaus Düsseldorf beim Fest mit dabei.
Event - Deutsches Theater 9.5. - Finiere von Andorra 07.05.2008 Das Deutsche Theater zeigt am 9. Mai zum letzten Mal das Stück Andorra. In der Parabel von Max Frisch geht es um Fremdenhass und Judenverfolgung.
Blaue Tonne SPD Fraktion verteidigt Stadtreinigung 07.05.2008 Die Ratsfraktion spricht sich dafür aus, dass die Entsorgung des Altpapiers in kommunaler Hand bleibt. Nach ihrer Ansicht bietet nur die städtische Stadtreinigung die Gewähr, dass zukünftig von jedem Haus das Altpapier abgeholt wird.
Infostand Bürgergespräche zum Thema "Unterm Hagen" gesucht 07.05.2008 Die Ratsfraktion der FDP will am 10. Mai mit den Bürgern über die Öffnung der Straße "Unterm Hagen" sprechen. Dazu wird sie von 11-12 einen Infostand bei der Einkaufskaufspassage auf dem Holtenser Berg sowie von 12-13 Uhr in Holtensen vorm Schleckermarkt aufbauen.
Bürgerkontakt 9.5. - SPD-Fraktionssitzung vor Ort 06.05.2008 Die Ratsfraktion der SPD trifft sich zur Fraktionssitzung vor Ort am 9. Mai um 16:00 auf dem Holtenser Berg. Sie will sich fort Ort über die Entwicklungsmöglichkeiten des Ladenzentrums auf dem Holtenser Berg informieren. Die Fraktionssitzung ist öffentlich.
StartListe Meldungen rund um den Holtenser Berg 05.05.2008 Die stadtpolitische Aufwertung des Holtenser Bergs ist ein Problem. Die Satellitenstadt ist derzeit nur über eine Straße zu erreichen. In den letzten Wochen wurde die Idee zur Öffnung der Straße "Unterm Hagen" aufgeworfen. Die Meldungen zu diesem Thema und andere Meldungen zum Holtenser Berg werden hier für die neue Themenrubrik aufgelistet.
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Sozialkarte Linke: Mogelpackung der CDU 08.05.2008 Nach der Idee der Linken soll die SozialCard (Sozialkarte) Armen und Hartz-IV-lern den Zugang zum gesellschaftlichen Leben erleichtern. Die Sozialkarte sollte als Ausweis für Preisermäßigungen bei sozialen, kulturellen und bildenden Veranstaltungen ermöglichen. Die CDU soll bei der nächsten Kreistagssitzung am 14. Mai ein Sozialkartenkonzept präsentieren wollen. Die Kreistagsfraktion der Linken kritisiert das CDU-Konzept, weil nur der Armenstatus bescheinigt wird. Flankierende Anstrengungen von der CDU zur Integration der Armen in die Gesellschaft kann die Linke nicht erkennen..
Rückblick 18/08 Konzerte vom 01.Mai bis zum 07.Mai 08.05.2008 Der Konzertkalender bietet einen Überblick über die aktuellen Konzerte in Göttingen und Südniedersachsen. Dieser Rückblick archiviert nur die Ankündigungen, um vielleicht später die oder andere musikalische Entwicklung nachzeichnen zu können. Neben den Links zu den Websites und Myspace-Sites der Bands finden sich hier auch die Links zu Veranstaltern und Bühnen und zu einigen früheren Bühnenkritiken von den Bürgerstimmen..
live - Oper Orlando 6. Mai - Aufführung im Deutschen Theater 08.05.2008 Die Inszenierung von Orlando im vollem Großen Haus des Deutschen Theaters war schön und kurzweilig. Die Oper stammt aus der Feder von Georg Friedrich Händel. Die Kostüme waren popig bunt und edel. Die Gestik der Sänger wie auch der Komparsen war ausdrucksstark und raumgreifend. Das Orchester harmonierte zum Schluss einfühlsam mit den Stimmen und der Stimmkraft der Sänger. Das eher zurückhaltende Publikum quittierte erst am Ende die Inszenierung mit Klatschen, Füssebollern und Jubelrufen. Professionalitätsnote: 2+
Autorenbegegnung 14.5. - Dusan Simko im Literarischen Zentrum 08.05.2008 In Zusammenarbeit mit Slavische Philologie ist es dem Literarischen Zentrum möglich geworden, den interessierten Literaturfreunden den slowakischen Autor Dusan Simko vorzustellen. Die Veranstaltung am 14. Mai beginnt um 20:00 Uhr. Die Moderation übernimmt Frau Zuzana Stolz-Hladká.
Newsletter Freibäder am 10. Mai geöffnet 07.05.2008 Neben dem Beginn der Freibadsaison in den städtischen Schwimmbädern berichtet der Newsletter über die Umfrage zu den Northeimer Stadtfinanzen, über die Radiosendung "Northeim auf Sendung" und über die Verschönerung des Hofes von der Schule am Sultmer.
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Rundfunkgesetz Keine GEZ-Monster 05.08.2008 Die Bitkom fordert, dass sich die gebührenfinanzierten Sender auf die gesetzlich geregelte Grundversorgung zu beschränken haben. Die aktuellen Entwicklungen zerstören den Markt im Internet, wenn die GEZ finanzierten Sender mit Unterhaltungsangeboten ins Internet drängen. Nach Meinung der Bitkom sollen sich die Radio- und Fernsehsender auf ihre Selbstdarstellung beschränken. Weiterhin werden die Pläne als unangemessen kritisiert, wonach Homepagebetreiber ihre Website mit Live-Kamera bald als Rundfunkbetrieb anmelden sollen. [Die Verzerrung des Internetmarktes kommt nicht nur von den öffentlich-rechtlichen Sendern, sondern auch von Kommunen wie zum Beispiel Göttingen, die aus ihren Steuereinnahmen den Aufbau von regionalen Internet-Zeitungen finanzieren. Dr. Dieter Porth. 06.08.2008Änderung des Kommentars]
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