geändert am 11.05.2006 - Version Nr.: 1. 25

Internet-Zeitung www.buergerstimmen.de
kritisch --- innovativ --- neoliberal

politische Gedanken

Dies ist KEINE NPD-Website, obwohl hier auch NPD-Aufrufe zitiert werden - denn Vielfalt und Wirklichkeiten sind dem Redakteur dieser Internet-Chronik wichtiger als Dogmatismus und Wahrheiten.

Bereich: Ideologie ~ verkünden

Dr. Dieter Porth - GöttingenDr. Dieter Porth, Redakteur der Internet-Chronik "Bürgerstimmen im Göttinger Land", begründet das Zitieren von radikalen Positionen mit der Pflicht zur Wahrheit.

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Pressemitteilung Bürgerstimmen im Göttinger-Land [ Homepage ] (Dr. Dieter Porth)

[Göttingen - 05.04.06] [Quelle: Email]

Wie weltoffen und tolerant ist Göttingen?
Am 27.3.2006 erhielt ich folgende Email über das Emailformular der Website.
"Gehört diese Seite zur NPD, weil hier der Aufruf zur Demonstration veröffentlicht ist?
_____________________________________________
Von: Nachdenkend)
Email: xxx Emailadresse gelöscht "
Diese Frage ist mit Nein zu beantworten. Trotzdem gibt es zwei Gründe, warum dieser Aufruf hier veröffentlicht wird.

1. Das Prinzip der Internet-Chronik erzwingt die Aufnahme von radikalen Meldungen
Die obige Frage schreibt aber weiter, dass mit der Veröffentlichung gleichzeitig die dazugehörige Position eingenommen wird. Dies mag für die Printmedien, für den Rundfunk und das Fernsehen gelten, da in diesen Medien die Information ein knappes Gut ist. Dies gilt aber nicht für die Internet-Chronik. Hier gilt genau das umgekehrte Prinzip. Die Internet-Chronik versucht die Vielfältigkeit des Göttinger Landes abzubilden. Zur Vielfalt gehören natürlich auch die Veröffentlichungen von radikalen Splittergruppen. Dies gilt auch für Linksradikale Splittergruppen
Nun mag mancher einwenden, dass der Surfer nur eine begrenzte Lesezeit hat, so dass der Redakteur die Pflicht hat, für den Leser eine Vorauswahl vorzunehmen. Mit diesem Argument kommt natürlich durch die Hintertür die politische Position und damit die politische Verantwortung des Redakteurs zurück. Dem ist aber entgegen zu halten, dass nur die Wahrnehmung der gesamten Wirklichkeit zu einem realistischen Weltbild führt. Wenn der Leser nur zufällig bestimmte Artikel heraussucht, dann findet er in einer vielfältigen Darstellung der "Welt" eher zu einem realistischen Weltbildbild als in einer ideologisch vorgeprägten Chronik. Das Vorenthalten von Informationen impliziert eine Manipulation des Lesers.
Wie soll ich als liberaler Redakteur einen Aufruf zur Gegendemonstration veröffentlichen, wenn ich dem kritischen Leser nicht die Möglichkeit gebe, sich mit dm Personenkreis auseinander zu setzen, gegen den demonstriert werden soll?
Was für rechts gilt, gilt natürlich auch für Links oder für islamische Statements. Die Vielfalt ist essentiell für die Internet-Chronik
Anmerkung: Dafür muss ich es in Kauf nehmen, dass manche meine Sicht der Welt als zwielichtig betrachten.
" ... Eine recht zwielichtige Seite http://www.buergerstimmen.de/politik/ngo_53.htm druckt unterdessen weitgehend unreflektiert NPD Pressetexte in voller Länge ab. In dieser Pressemitteilung agitiert die NPD mal wieder mit allerlei Wortkonstruktionen gegen "Multi-Kulti- Zwangsgewand und "Überfremdung", unter anderem wird dazu aufgerufen die Volksverräter zum Teufel zu jagen. Wie nationaler Widerstand aussieht kann man z.B. in den national befreiten Zonen in Teilen Ostdeutschlands sehen, die zur Angstzone für Migranten geworden sind - mittlerweile über 100 Opfer von rechter Gewalt seid der Wende belegt einmal mehr die Notwendigkeit offensiv und radikal gegen Rechtsextremismus vorzugehen. Auch nach der Nazidemo in Göttingen vergangegen Jahres wurden einzelne alternative Jugendliche ua. im Northeim auf einem Bahnhof von ca. 50 Rechten angegriffen. ..."
gefunden   Kommentarpiktogramm  als Zitat am 5.4.2006 auf der Website http://germany.indymedia.org/ als Original (Direktlink)

2. Der Aufruf ist ein Indikator für die Schwächpunkte der Gesellschaft
Insgesamt heiße ich den Aufruf nicht für gut, da hier der Teufel mit dem Bezzlebub ausgetrieben wird. Der Aufruf prangert die Schwächen an, um bei den unzufriedenen Stimmen und Sympathie zu erhalten Hier wird die Armut, die Arbeitslosigkeit oder auch die Staatsüberschuldung angesprochen. Dies sind Ungerechtigkeiten, die die heutige politische Klasse in den Parlamenten wesentlich mit geprägt haben. In drastischen Worten weißt der Aufruf auf die Ungerechtigkeit hin.
Der Artikel listet der Aufruf die Ungerechtigkeiten im Sozialwesen zu einer Anklage auf. Ich mag den Aufruf persönlich nicht gutheißen, weil zwischen den Zeilen gelesen der Eindruck zurückbleibt, dass die aktuellen Ungerechtigkeiten durch eine neue Ungerechtigkeit zwischen Ausländern und Deutschen ersetzt werden soll. Dies ist nicht gut, für einen friedvollen Staat.

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