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Flächenstilllegung
31000 ha blieben im Jahr 2008 stillgelegt

20.08.2008 Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen meldet einen Rückgang der Stillegungsflächen. Wesentliche Ursache ist die Aufhebung des Stillegungszwanges. Dieser Zwang galt 15 Jahre lang. Wegen des Wegfalls staatlicher Prämien ist gleichzeitig der Anbau von Raps stark zurückgegangen.

 
Emailnachricht: Kontaktlink zu Landwirtschaftskammer Niedersachsen [ Homepage ] (- Pressestelle)
 

Meldung - Nur noch wenige Stilllegungsflächen im Norden - Getreide und Grünland dominieren in Niedersachsen

Der Anteil stillgelegter Flächen in Niedersachsen ist in diesem Jahr stark zurückgegangen. Nach Berechnungen der Landwirtschaftskammer Niedersachsen verringerte sich der Anteil aus der Produktion genommener Ackerflächen im Vergleich zum Vorjahr um 80 % (Stichtag 1. Juni). Der Gesamtumfang reduzierte sich von über 152.000 ha in 2007 auf aktuell etwa 31.000 ha.
Grund für diesen deutlichen Rückgang ist der Wegfall der obligatorischen Stilllegung. Bis 2007 waren die Landwirte verpflichtet, einen gewissen Teil ihrer Flächen nicht mit Ackerfrüchten zu bestellen. Diese Verpflichtung wurde 2008 nach 15 Jahren wieder aufgehoben. Die heute noch durchgeführte Stilllegung basiert auf freiwilliger Basis.
Die freien Flächen wurden insbesondere mit Mais bestellt. Dabei dominiert nach wie vor mit großem Abstand der Silomais. Dessen Anbauumfang stieg um gut 11 % auf 360.000 ha. Prozentual stark zulegen konnte der Körnermais: um 43 % auf 113.000 ha. Der Maisanteil an der Gesamtfläche (2,66 Mio. ha) beträgt damit in diesem Jahr rund 17 %.
Dominierende Frucht ist nach wie vor das Getreide mit knapp 934.000 ha (+ 5,8 %), gefolgt vom Grünland mit rund 722.000 ha (- 0,9 %). Die 100.000-ha-Grenze wird noch von Kartoffeln (120.000 ha, - 3,6 %), Ölfrüchten, z. B. Raps (117.000 ha, - 3,1 %) und Zuckerrüben (101.000 ha, - 0,9 %) überschritten.
Überraschen mag die deutliche Abnahme des Energiepflanzenabbaus von 2007 auf 2008 um fast 23 %. Der Rückgang von etwa 22.000 ha auf jetzt 74.500 ha ist insbesondere auf einen geringeren Rapsanbau für die Biodieselproduktion zurückzuführen. Die gekürzte Energiepflanzenprämie ist eine wesentliche Ursache dafür.
Der Anbau von Energiemais für Biogasanlagen ist von dem Rückgang nicht betroffen. Experten der Landwirtschaftskammer gehen eher von einer leichten Ausdehnung gegenüber dem Vorjahr aus.
Stärkere Einbußen sind auch bei den Eiweißpflanzen, in der Regel Erbsen und Ackerbohnen, zu verzeichnen. Der Anbauumfang dieser nur wenig angebauten Kulturen schrumpfte um weitere 30 % auf jetzt nur noch 2.700 ha. Als einen wichtigen Grund dafür nennen Fachleute die schwierige Vermarktung der Ernte.

Zusammenfassung, Übersicht, Zusatzinformation, ..

Redaktion buergerstimmen.de - Dr. Dieter Porth, Göttingen: Laut Wikipedia hat Niedersachsen eine Fläche von 47.624,22 km². Dies entspricht 4.762.422ha. Die stillgelegten Flächen im Umfang von 31000ha machen nicht einmal 1% der Gesamtfläche aus. Nun sollte man aber auch bedenken, das pro Tag trotz sinkender Einwohnerzahlen in Deutschland ungefähr 125 ha in Siedlungsflächen umgewandelt werden. Dies entspricht im Jahr ungefähr 45000 ha. (http://de.wikipedia.org/wiki/Fl%C3%A4chenversiegelung). Da Niedersachsen rund dreizehn Prozent der Fläche der Bundesrepublik einnimmt und da Niedersachsen eher landwirtschaftlich geprägt ist, gehen schätzungsweise jährlich durch Baumassnahmen 4500ha Ackerfläche verloren.
Insgesamt muss man feststellen, dass die verfügbare landwirtschaftliche Fläche in den letzten Jahrzehnten durch Straßenbau, Siedlungsbau und Indudriebauten stark abgenommen hat, so dass heute eine Landwirtschaft immer intensiver die verfügbaren Restflächen beackern muss.

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