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Asse II
Birkner: Kein hochradioaktiver Müll eingelagert

30.07.2008 Nach Aussagen von dem Staatssekretär des niedersächsischen Umweltministeriums, Stefan Birkner, soll in Asse II kein hochradioaktiver Abfall eingelagert worden. In der Pressemitteilung wird weiter ausgeführt, das Brennstäbe von Forschungsreaktoren in Asse II eingelagert wurden. Brennstäbe gelten zumindest bei Atomkraftwerken als hochradioaktiv. Die Formulierung in der Pressemitteilung legt nahe, dass der Brennstabsabfall vor der Einlagerung mit schwachradioaktiven Müll gemischt wurde. Für die Einlagerung sollen Genehmigungen vorgelegen haben.
[Stimmt - 1 kg schwach radioaktiver Müll + 1 kg hoch radioaktiver Müll = 2 kg mittel radioaktiver Abfall? - Dr. Dieter Porth.]

Kommentar,Gedanken, Anmerkungen, ...

Redaktion buergerstimmen.de - Dr. Dieter Porth, Göttingen: Die Brennstäbe aus Atomkraftwerken gelten als hochradioaktiv. Für Brennstäbe aus Forschungsreaktoren sollte das gleiche gelten. Wenn Brennstäbe mit schwachradioaktiven Müll gelagert wurden, da gilt folgende Logik: Da die Radioaktivität von der Zusammensetzung eines Gemisches abhängt, kann man durch geeignete Mischverfahren jede beliebige Form von xy radioaktiven Müll bekommen. Wenn man genügend nicht-radioaktive oder schwachradioaktive Gangart zu hochradioaktiven Müll mischt, dann erhält man mittel bis schwach radioaktiven Müll. Das einzige Problem bei diesem Verfahren ist, dass die Entsorgungsmenge wächst. Und damit wachsen die Kosten.
Interessant wäre an dieser Stelle, wie die Entsorgung fiskalisch abgerechnet wurde. Wenn die Einlagerung des mittel-radioaktiven Mülls genauso viel gekostet hat wie die Einlagerung des schwachradioaktiven Mülls, dann wäre es für die üblicherweise immer unterfinanzierten Forschungseinrichtungen durchaus kostendämpfend, wenn einwenig vom hochradioaktiven Müll mit dem ohnehin anfallenden schwachradioaktiven Müll zu mittelradioaktiven Müll gemischt würde. Damit spart man die Kosten für die Endlagerung der eigentlich hochradioaktiven Brennelemente. Ob dies gemacht wurde, muss offen bleiben.
Es mögen vielleicht sogar Genehmigungen vorgelegen haben, aber vertrauenswürdiger wird Asse II und das dazugehörige Kontrollsystem nicht. Die Meldung des Staatssekretärs lässt das Vertrauen weiter schwinden.
Dr. Dieter Porth

 
Internet-Zitat: Website: Kontaktlink zu niedersäschsisches Ujmweltministerium [ Homepage ] (Pressestelle)
 

Informationen aus dem Umweltministerium in Hannover - Schachtanlage ASSE II - Birkner: Keine hochradioaktiven Abfälle in der ASSE

Pressemitteilung Nr. 49/2008
HANNOVER. "Es gibt keinerlei Anhaltspunkte dafür, dass sich in der Schachtanlage ASSE II abgebrannte hochradioaktive Brennelemente aus Leistungsreaktoren befinden", erklärte heute (Mittwoch) Umweltstaatssekretär Stefan Birkner
Es sind schwach- und mittelradioaktive Abfälle, unter anderem mit Kernbrennstoffen aus Forschungseinrichtungen des Bundes eingelagert worden. Die Einlagerung von Kernbrennstoffen ♠ 1wird durch Genehmigungen der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt aus der Einlagerungszeit abgedeckt.
Diese Erkenntnisse decken sich mit den Angaben des Bundesumweltministeriums, dass keine hochradioaktiven Abfälle eingelagert worden sind.
Der TÜV Nord prüft derzeit im Auftrag des Niedersächsischen Ministeriums für Umwelt und Klimaschutz das Inventar der Schachtanlage ASSE II.
Mit Ergebnissen wird Mitte August gerechnet.

Liste der redaktionellen Inline-Kommentare

♠ 1) Kernbrennstoffe sind doch die Stoffe, mit welchen Atomkraftwerke und Forschungsreaktoren betrieben werden. Prinzipiell besteht kein Unterschied zwischen einem Forschungsreaktor und einem Krenkraftwerk, wobei aber der Neutronenausfluss beim Forschungsreaktor höher als beim Kernkraftwerk ist. Wenn die Brennstäbe eines Atomkraftwerks als hochradioaktiv gelten, dann sollte dies auch für Brennstäbe aus Forschungsreaktoren gelten.
Dr. Dieter Porth.

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