geändert am 19.07.2006 - Version Nr.: 1. 43

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Dagmar Sakowsky kritisiert für die Fraktion der Grünen die geplante fünfjährige Förderbindung für das Deutsche Theater und das Göttinger Symphonieorchester. Sie sieht die Vielfalt der vertraglich ungebunden Kultureinrichtungen in ihrer Existenz gefährdet.

Bereich: Kultur;Musik;Politik ~ kritisieren ~

Dr. Dieter Porth - GöttingenIn der Internet-Chronik ist dieser Artikel nur durch seine Überschrift thematisch umrissen. Manchmal sind mehrere Pressemitteilungen in dem Zitat mehrere Pressemitteilungen zusammengefasst.

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Pressemitteilung Die Linke.PDS - Stadtrat [ Homepage ]

[Göttingen - 06.07.06] [Quelle: Email]

GRÜNE für mehr Handlungsspielraum bei den Verträgen mit DT und GSO
Nach Auffassung der GRÜNEN ist nicht zu erwarten, dass das Land die Einsparungen bei den großen Göttinger Kultureinrichtungen Deutsches Theater (DT) und Göttinger Symphonieorchester (GSO) rückgängig macht. Auch wenn diese Kürzungen zu kritisieren seien, müsse man den Einrichtungen möglichst bald Planungssicherheit geben. Die GRÜNEN unterstützten den jetzt vorgelegten Vorschlag der Landesregierung, den Kommunen mehr Handlungsfreiheit bezüglich der eigenen Förderung zu geben. Vor dem Hintergrund der Sparauflagen der Landesregierung habe der Abschluss der Verträge erhebliche Auswirkungen auf die gesamte Göttinger Infrastruktur in den Bereichen Kultur, Soziales und Sport. Denn das Land ziehe sich in den letzten beiden Jahren nicht nur schrittweise aus der Kulturförderung zurück, sondern zwinge parallel dazu die Stadt bis 2010 einen ausgeglichenen Haushalt vorzulegen. Dies könne zu einem erheblichen Druck auf die Politik führen, im Bereich der freiwilligen Leistungen einzusparen.
Die Zuschüsse an DT und GSO würden allein schon rund 50 Prozent der freiwilligen Leistungen der Stadt für Kultur ausmachen (ca. 30 % sämtlicher freiwilligen Leistungen). Wenn die Stadt unter dem Spardiktat der Landesregierung sich jetzt auf weitere fünf Jahre vertraglich mit dem DT und dem GSO durch eine Mindestförderung binde, dann gefährde dies massiv die Existenz der vertraglich nicht abgesicherten Einrichtungen. "Wir werden alles dafür tun, dass die großen Kultureinrichtungen wie bisher von der Stadt gefördert werden," so die kulturpolitische Sprecherin der GRÜNEN Dagmar Sakowsky. Vor dem Hintergrund der finanziellen Rosskur, die Landesregierung der Stadt aufzwinge, dürfe dies aber keinesfalls dazu führen, dass bei den vielen anderen Einrichtungen, die keinen festen Zuschussverträge haben, dann überproportional eingespart werden müsse.
"Wenn wir die Vielfalt an Kultur, Sozialen Einrichtungen und die Jugend- und Sportförderung aufrechterhalten wollen, dann muss die Stadt schon aus Gründen der Verteilungsgerechtigkeit einen eigenen Handlungsspielraum bei der Förderung ihrer beiden großen Kulturbetriebe behalten", so Sakowsky.
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