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Dr. Dieter Porth - GöttingenIn der Internet-Chronik ist dieser Artikel nur durch seine Überschrift thematisch umrissen. Manchmal sind mehrere Pressemitteilungen in dem Zitat mehrere Pressemitteilungen zusammengefasst.
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Pressemitteilung Die Grünen - Stadtratsfraktion & Kreistagsfraktion [ Homepage ] (Heike Nückel)[Göttingen - 07.04.06] [Quelle: Email]
Grüne in Stadt und Kreis fordern gentechnikfreies Südniedersachsen
Mit zwei Anträgen für eine gentechnikfreie Region Südniedersachsen geht die Grüne Kreistagsfraktion in den Umweltausschuss am 19.April 2006.
"Das Thema ist aktueller denn je zuvor", so die umweltpolitische Sprecherin der Grünen Kreistagsfraktion Viola von Cramon-Taubadel. "Nachdem die EU-Kommission im letzten Jahr das Moratorium für den Anbau gentechnisch veränderter Sorten aufgehoben und auch die neue Bundesregierung in diesem Zusammenhang die ersten Maissorten zugelassen hat, bangen viele Landwirte um ihre Existenz." Die Grünen fordern daher in ihren Anträgen, dass der Kreistag sich für den Schutz gentechnikfreier Landwirtschaft auf den Äckern einsetzt, den Dialog mit den Interessenvertretungen organisiert und die Landwirte bei der Aufnahme ins europaweite Netzwerk gentechnikfreier Regionen unterstützt. Der zweite Antrag zielt auf die stärkere Kontrolle der Gastronomie in Bezug auf die Kennzeichnungsvorschriften von gentechnisch veränderten Lebensmittel ab.
Auch im Stadtgebiet Göttingen muss freiwillig auf den Anbau von gentechnisch veränderter Pflanzen verzichtet werden, wobei den Pächtern öffentlicher Flächen dabei eine Vorreiterrolle vorgegeben werden sollte, fordert Frank Vaupel, umweltpolitischer Sprecher der Grünen im Rat der Stadt Göttingen in einem Ratsantrag.
Vaupel appelliert an die fraktionsübergreifende Initiative für Naturschutz in Göttingen. ."Man kann nicht ein Naturschutzgebiet im Göttinger Wald ausweisen wollen, um dies dann durch den Anbau von gentechnisch veränderter Pflanzen wieder zu konterkarieren", so der grüne Ratsherr Vaupel weiter
Ein Großteil der Landwirte und insbesondere auch die Imker, die sich nachdrücklich gegen den Einsatz von Gentechnik in der Landwirtschaft einsetzen, befürchten ein Abschmelzen des bestehenden Gentechnikgesetzes. "Sollten die Haftungsbedingungen bei der Agro-Gentechnik aufgeweicht werden, können viele Landwirte keine Gentechnikfreiheit in ihren Produkten garantieren", so von Cramon-Taubadel weiter. Abgesehen von den prognostizierten Auswirkungen gentechnisch veränderter Sorten auf Wildkräuter, Fauna und Kleinstlebewesen, gehe vor allem für die biologisch wirtschaftenden Landwirte eine große Gefährdung vom Einsatz der neuen Sorten aus. Diese seien bisher die einzigen, die sich vertraglich gegen gentechnisch verändertes Saatgut entschieden hätten und dieses gegenüber den Verbrauchern auch dokumentieren können.
Dass die Verbraucher Gentechnik nach wie vor mehrheitlich ablehnen, zeigt eine Umfrage der Göttinger Greenpeace Gruppe. In dieser sprachen sich im März 2006 von 424 von 432 befragten Personen gegen den Einsatz von Gentechnik in Lebensmitteln und im Tierfutter aus. Um dieses Nachfragepotential weiterhin zu bedienen, müssten die Landwirte vom Landkreis darin unterstützt werden, wenn sie sich durch freiwillige Selbstverpflichtung um eine Aufnahme in das europaweite Netz gentechnikfreier Regionen bemühen.
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Die Zitate dienen als Informationsbasis.
Vorläufer - Meldung, auf die Bezug genommen wird
(set: 23.02.06 () / - Berl: Der Agrarkonzern Monsanto will zur Stärkung der eigenen Marktposition nicht-vermehrungsfähiges Saatgut auf den Markt bringen und sein Versprechen brechen, sagt die Initiative "Freie Saat statt tote Ernte".
Nachfolger - Meldung, die sich auf vorliegende Meldung beziehen
12.10.06 (set: 18.10.2006) ~ Internet ~ Gesundheit ~ kritisieren~: Aus dem Spamkorb rausgefischt. Auch politischen Bewegungen bedienen sich auch langsam der neuen Medien. Nicht nur Viagra-Vertreter und Nepper, sondern auch politische Überzeugungstäter bedienen sich der Emails als Kommunikationsform. ---