geändert am 07.02.2007 - Version Nr.: 1. 43

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kritisch --- innovativ --- neoliberal

Abgeordnete

~ Dr. Dieter Porth - Göttinger Land

Stefan Wenzel besucht Geschäftsstelle der Landesinitiative Brennstoffzelle in Rosdorf. Dort koordiniert man die Brennstoffzellentechnik. Brennstoffzellen sind Batterien, bei denen der Kraftstoff (meist Wasserstoff und Sauerstoff) nachgefüllt werden kann. [mit Kommentar]

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Pressemitteilung Kontaktlink zu Stefan Wenzel [ Homepage ] (MdL für Göttingen - Grüne)

[Göttinger Land - 30.01.07] [Quelle: Email]

Wenzel besucht Geschäftsstelle der Landesinitiative Brennstoffzelle in Rosdorf
"Aktivitäten des Landes müssen künftig verstärkt werden"
Über den Stand der Landesinitiative Brennstoffzelle informierte sich der Göttinger Abgeordnete und Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen im Landtag, Stefan Wenzel, in der Geschäftsstelle der Initiative in Rosdorf. Koordiniert werde die Initiative von der Sperlich Consulting GmbH, die auch die Geschäftsstelle des "Brennstoffzellen Bündnis Deutschland" (BZB) führt und die Vernetzung zur bundesweiten Initiative "Strategierat Wasserstoff Brennstoffzelle" sicherstellt.
"Die Brennstoffzelle ist eine Schlüsseltechnologie für Effizienz und Energieeinsparung", sagte Wenzel. Deshalb müsse Forschung und Entwicklung energisch vorangetrieben werden. Bei der Brennstoffzelle gehe es auch um die Frage, wer künftig Technologie- und Marktführer in wichtigen Anwendungsbereichen sein werde. Die Landesinitiative biete eine gute Grundlage zur Vernetzung von Unternehmen und Forschungseinrichtungen, wozu auch eine Reihe von südniedersächsischen Akteuren gehöre, so Wenzel. Die Aktivitäten des Landes müssten künftig verstärkt werden.
Wenzel zeigte sich erfreut, dass die Schnittstelle aller Aktivitäten in Südniedersachsen liege. Diese Chance müsse auch von der Region Göttingen stärker genutzt werden. Deshalb sei es auch sinnvoll südniedersächsische Pilotprojekte für künftige Förderperioden in die Startlöcher zu bringen.
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Erläuterung und/oder Kommentar

Bei bestimmten Spezialanwendungen mag die Brennstoffzellentechnik sinnvoll sein. Im Alltag ist der Einsatz von Brennstoffzellen mit gewissen Problemen verbunden. Die Reaktion zwischen Sauerstoff und Wasserstoff muss durch die Metalloberflächen katalysiert werden. Hierbei verwendet man Edelmetalle, wie zum Beispiel Platin oder Rhodium.
Realistisch ist eine Umsetzung von tausend Reaktionen pro Atom. Reaktionen. Aber es soll hier einmal wahnsinnig optimistisch gerechnet werden. Wenn man überoptimistisch nun davon ausgeht, dass jedes Atom eines Platinkatalysators eine Million Stoffumsetzungen katalysiert, bevor es durch ein Katalysatorgift deaktiviert wird, dann kann man mit der Jahresproduktion von 250 Tonnen Platin ungefähr 1.250.000 Tonnen Wasserstoff verbrennen (Ein Platinatom wiegt so viel wie 200 Wasserstoffatome.) Zum Vergleich. In Deutschland werden jährlich 100.000.000 Tonnen Öl verbraucht. (Jeder Bundesbürger verbraucht gut über 1000 l Öl (Benzin, Heizol, ...) pro Jahr.)
Dies Beispiel zeigt, das Brennstoffzellen eine Nischentechnik ist. Welche politischen Konsequenzen muss man daraus ziehen? Vielleicht brauchen wir ein Club of Göttingen mit Wirtschaftswissenschaftlern, Geologen, Chemikern, Physikern und Soziologen, der mal aufzeigt, wie tief die Weltwirtschaft schon in der Scheiße steckt. Die Lösung für die Probleme liegen nicht in neuen Techniken, sondern in einer neuen Gesellschaft.

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